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FOTOGRAFIEN ZUM SPÄTEN DAMPFBETRIEB AUF WOCHEINERBAHN (JESENICE-NOVA GORICA) UND KARSTBAHN(NOVA GORICA-KREPLJE-SEZANA/TRIESTE C.M.):

 

 

INHALT:

 

Teil I: Allgemeines.

A) Chronologie.

B) Literaturauswahl und Weblinks.

 

Teil II: Die Fotografien.

 

 

1. Foto: Etwa 50 km vor ihrem Zielbahnhof Jesenice überquert die von Henschel für die ungarische Staatsbahnen MAV gebaute 17-020 am 20.Mai 1973 das Flüsschen Bača unterhalb der Ortschaft Grahovo mit einem Personenzug.

2. Foto: Recht aufwendig und hauptbahnmäßig wurden zahlreiche Feldwege auf Steinbrücken über die Strecke geführt. 17-040, eine 1916 in Ungarn gebaute 342 der MAV, die während des Zweiten Weltkriegs zeitweise auch zur Deutschen Reichsbahn kam, hat mit ihrem Personenzug in Richtung Jesenice soeben eine derartige Überführung in der Nähe von Podmelec passiert.

3. Foto: Den österreichischen Baustil können auch die Bauten im Bahnhof von Podmelec nicht verleugnen. Die 17-007 ist mit ihrem Personenzug ebenfalls in Richtung Jesenice unterwegs.

4. Foto: Östlich von Most na Soči mündet die Bača in die Idrijca. Nachdem sie den Bahnhof von Most na Soči mit einem gecharterten Foto-Güterzug in Richtung Jesenice verlassen haben, überqueren am 21.09.2003 die 1920 in Österreich gebaute 25-026 und die 1944 von Henschel an Kroatien gelieferte "Kriegslok" 33-037 die imposante Komposition von Steinviadukt und Stahlbrücke, die das Idrijca-Tal überspannt.

5. Foto: Nur wenige Kilometer westlich von Most na Soči fließt die Idrijca in die Soča. Diesem Fluss folgt die Wocheinerbahn nun bis kurz vor Nova Gorica. Vor dem Hintergrund der blaugrünen Soča rollt am 21.05.1973 die 17-007 mit ihrem Personenzug nach Jesenice auf den Haltepunkt Avče zu.

6. Foto: Zwischen Avče und Kanal wechselt die Strecke auf die rechte Flussseite. Die slowenische Museumslok 17-006 bringt am 23.05.1987 einen aus historischen Wagen gebildeten Touristenzug flussabwärts nach Nova Gorica.

7. Foto: Kurz vor Nova Gorica befindet sich der berühmte Solkan-Viadukt. Mit einer Spannweite von 85 Metern galt der Hauptbogen zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme als der am weitesten gespannte Steinbogen einer Eisenbahnbrücke weltweit. Von der südwestlich gelegenen Straßenbrücke bietet sich am 20.09.2003 diese Aussicht auf das Bauwerk, das von einem Fotogüterzug, gezogen von der 25-026, befahren wird.

Bild 8: Auf der Karstbahn Nova Gorica - Sežana/Triest herrschte in den 1970er Jahren ein im Vergleich zur Wocheinerbahn dichter Güterverkehr. Das Depot Nova Gorica beheimatete deshalb einige schwere Güterzuglokomotiven der Reihe 36. Die dreizylindrige 36-013, die sich hier am 24.05.1973 von Nova Gorica kommend die Steigung vor Branik hochkämpft, war 1919 von Henschel gebaut worden und erst als Folge des Zweiten Weltkriegs von der Deutschen Reichsbahn nach Jugoslawien gelangt.

Bild 9: Hinter dem Bahnhof Branik liegt die Strecke auf einem hohen Steindamm. Über dem Zug, der auch einen Panzer mitführt, ist der Braniker Ortsteil Britof mit der markanten Kirche des Heiligen Ulrich zu erkennen.

Bild 10: Planmäßig gab es 1973 keine hochwertigen Reisezüge mehr auf der Karstbahn. Bei dem Zug unterhalb der Burg Rihemberk (Reifenberg) muss es sich deshalb um eine Sonderleistung handeln. Vorsichtshalber hat man der 36-031 die Diesellok 642-203 vorgespannt. 

Bild 11: Die kleine Kirche unterhalb der Burg Rihemberk weist bereits einen italienischen Baustil auf. Zuglok des in Richtung Nova Gorica fahrenden Güterzuges ist ebenfalls die 36-031.

Bild 12: Italienisches Flair strömt auch dieses Bild aus. Am 25. Mai 1973 fährt die 28-007 mit einem aus Nova Gorica kommenden Güterzug in den unterhalb der malerischen Ortschaft Štanjel gelegenen Bahnhof ein. Die Lok ist baugleich mit der von dem genialen österreichischen Lokomotivkonstrukteur Karl Gölsdorf entworfenen Reihe 80 der kkStB. Sie wurde 1922 von Wiener Neustadt auf Vorrat gebaut und erst 1927 an die Eisenbahnen des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS) verkauft.

Bild 13: Die ungeklärte politische Situation Triests nach Ende des Zweiten Weltkrieges ließ die Karstbahn zunächst fast zu einer Stichbahn verkümmern. Erst die 1948 eröffnete neue Anbindung der Karstbahn an den in Jugoslawien gelegenen Bahnhof Sežana ließ wieder einen innerstaatlichen Durchgangsverkehr zu. Trotzdem erlangte die Strecke ihre alte Bedeutung nie wieder zurück. Diese Tatsache wird durch einen Blick auf den "Abzweigbahnhof" Kreplje unterstrichen. Am 13. Mai 1972 fährt die 17-002 mit dem Personenzug nach Sežana in die Station ein. Das heruntergekommene Gleis im Vordergrund führt nach Triest.

Bild 14: Die direkte Strecke nach Triest war aber weiterhin in Betrieb. Am 22. Mai 1973 bringt die 33-110 einen Güterzug, der überwiegend aus beladenen Autotransportwagen besteht, nach Italien. 

Bild 15: Am selben Tag verlässt 36-013 die Abzweigstelle Kreplje auf der Nachkriegs-Neubaustrecke in Richtung Sežana. Im Hintergrund ist das Einfahrsignal für die aus Triest kommende ursprüngliche Karstbahn zu erkennen.

 

Copyright: Helmut Dahlhaus 2009.