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A) Chronologie.

1857:

Erschließung des Hafens Triest durch die Linie Wien-Semmering-Graz-Laibach-Triest(„Erzherzog Johann-Bahn“). In der Folge beginnt die Debatte um eine „Zweite Eisenbahnverbindung mit Triest“(bes. Prag-Triest).

1865:

Zwei Pläne für eine „Zweite Eisenbahnverbindung mit Triest“. Variante 1 via Udine, Variante 2 via Predil.

1866:

Verlust Venetiens. Predilvariante bleibt übrig(„Predil-Bahn“).

1870:

Krainer Handels- und Gewerbekammer legt das Eisenbahnprojekt Laak(S.Loka)-Divaca-Servola-Triest vor(„Laaker-Bahn“). Beginn eines jahrzehntelangen Trassenstreits(„Laak oder Predil“?!).

Um 1900:

Predil-Projekt setzt sich durch. Im letzten Moment bewirkt die oberste Heeresleitung aus militärstrategischen Gründen die Errichtung der Bahn durch die Wochein.

1901:

Gesetz vom 6. Juni d.J., betreffend die Herstellung mehrerer Eisenbahnen auf Staatskosten und die Festsetzung eines Bau und Investitionsprogramms der Staatseisenbahnverwaltung für die Zeit bis Ende des Jahres 1905. Bau der Karstbahn beginnt. Konkurrenzprojekt war die „Vallonebahn“(Görz-Merna-Triest) gewesen. Die Errichtung der Wocheinerbahn hatte bereits 1900 begonnen.

1905:

Wocheinerbahn im Prinzip fertiggestellt. Einsturz des Bukovo-Tunnels. Reparaturarbeiten dauern bis 1906.

1906:

Eröffnung von Wocheinerbahn und Karstbahn.

1915-1918:

Wocheinerbahn ist die hauptsächliche Nährader der Isonzofront gegen Italien.

1918:

Wocheinerbahn wird zwischen Jugoslawien und Italien aufgeteilt. Die Grenze verläuft im Koblatunnel. Karstbahn wird italienisch.

1918-Ende der 1920er:

Stagnationsphase. Sodann Einführung der „Neuen Adriatarife“.

 

1932:

Karstbahn wird in den Rang einer Lokalbahn zurückgestuft. Umleitung der Schnellzüge in Richtung Görz/Wochein via Aurisina.

1936:

Elektrifizierung der Karstbahn im Bereich V.Opicina-Trieste C.M.

1945:

Wocheinerbahn gänzlich Teil des jugoslawischen Netzes. Karstbahn bis Repentabor Teil des jugoslawischen Netzes. Der Rest bleibt bei Italien.

1948:

Eröffnung des Zweiges Kreplje-Sezana der Karstbahn. Zweck ist die Arrondierung des slowenisch-jugoslawischen Netzes in diesem Bereich.

1967:

Errichtung der Koper-Bahn. Einrichtung des „Isonzo-Korridors“ Koper-Divaca-Dutovlje-N.Gorica-Jesenice.

1974:

Vollendung der Verdieselung auf Karst- und Wocheinerbahn im Bereich Jesenice-N.Gorica-Sezana.

1991:

Slowenien unabhängig. Koper-Verkehr wird nun via Ljubljana geführt(einstiger Rijeka-Korridor). „Isonzo-Korridor“ wird bedeutungslos.

Seit 1991:

Wocheinerbahn und Karstbahn – einst Vermittler zwischen Böhmen, Bayern und Triest – besitzen nur noch lokale Bedeutung.

2006:

Große Feier „100 Jahre Transalpina“ in N.Gorica.