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Exkurs: Zur (Vor-)Geschichte eines Eisenbahnjubiläums.

 

Das Jubiläum „150 Jahre Eisenbahn in Tirol(1858/2008)“ wurde in der Tat groß gefeiert! Ganz besonders wäre auf den höchst gelungenen Bildband von Günter Denoth(„150 Jahre Eisenbahnen in Tirol“, Erfurt 2008) zu verweisen.

Jeder, der sich auch nur umrißartig für die Österreichische Eisenbahngeschichte interessiert und noch dazu zählen kann, musste schon 2008 wissen, daß das nächste große Eisenbahnjubiläum in Salzburg zu feiern sein wird:

„150 Jahre Eisenbahn im Land Salzburg 1860/2010“.

So bemühte sich das „Info-Büro für österreichische Eisenbahngeschichte“ unter seinem Leiter Dr. Elmar Oberegger(seit 2004) schon 2009 um die Organisation einer Jubiläumsfeier und darüber hinaus um die Herstellung einer möglichst reich bebilderten Festschrift.

Aus: Int.Eisenbahnarchiv LKP

Im August 09 wurde vom Info-Büro vor der Hand die Broschüre „Zur Eisenbahngeschichte des Salzburger Landes. Beitrag zum anstehenden Jubiläum ‚150 Jahre Eisenbahn in Salzburg(2010)‘“ publiziert, welche damals österreichweit ganz guten Anklang fand.

Titelblatt der Broschüre „Zur Eisenbahngeschichte des Salzburger Landes. Beitrag zum anstehenden Jubiläum ‚150 Jahre Eisenbahn in Salzburg(2010)‘“:

Copyright: Elmar Oberegger

Der bekannte Salzburger Eisenbahngeograph Dr. Michael A. Populorum(„Dokumentationsarchiv für Europäische Eisenbahnforschung/DEEF“) war übrigens der erste, welcher diese – in Oberösterreich verfaßte - Broschüre als „Weckruf für Salzburg“ betrachtete und auch öffentlich so bezeichnete.

Die große Vision des „Info-Büros für österreichische Eisenbahngeschichte“ bestand ursprünglich darin, dieses Jubiläum ganz ohne äußere Einwirkung im Land Salzburg selbst zu organisieren, also unter ausschließlicher Zuhilfenahme landeseigener Kräfte und Institutionen. Es sollte also ein patriotisches Projekt werden.

Die Salzburger Landesmutter, Frau LH Mag.Gabi Burgstaller, stand diesem gleich von vorne herein höchst positiv gegenüber. In ihrem Brief vom 09-09-09 an das „Info-Büro für österreichische Eisenbahngeschichte“ gab sie ihrer positiven Gesinnung zuletzt deutlichen Ausdruck. Man möchte ihr hiermit dafür danken! Verhandlungen mit den „zuständigen Stellen“ endeten leider sofort in einer Sackgasse.

Herr Sepp Forcher, welcher angesichts seines Lebenswerkes mit Sicherheit als „Kultureller Landesvater Salzburgs“ zu betrachten ist, stand dem Projekt ebenfalls höchst positiv gegenüber. Er freute sich sehr über die Zusendung obgenannter Broschüre und antwortete mit einem höchst kunstvoll gestalteten Brief(22-09-09).

Im Schreiben vom 25. Mai 2010 gestattete er schließlich, daß er „Freund unseres Projektes“ genannt werden darf. Auf diese Hohe Auszeichnung sind wir sehr stolz!

Ansonsten hatte man in Salzburg dem Anliegen des „Info-Büro für österreichische Eisenbahngeschichte“ die vielzitierte „Kalte Schulter“ gezeigt:

Fast tragikomisch mutet in diesem Zusammenhang die sinngemäße Aussage eines bekannten Salzburger Historikers an, er würde lieber dem Jubiläum „150 Jahre Eisenbahn Salzburg-Traunstein-Rosenheim“ - also einem im Grunde bayerischen Projekt - seine volle Aufmerksamkeit schenken…

So also kann ein „Naiver Europäismus“ schnell zum „Anti-Patriotismus“ umschlagen, wenn man eben den „Großen Zusammenhang“ nicht kennt(Man hofft übrigens, daß hierbei nicht auch ganz andere Gedanken im Spiel waren!).

Am großen Eisenbahn-Jubiläumstag „1. AUGUST 2010/1860“ wurde in Salzburg schließlich „NICHTS“ offiziell gefeiert.

Im Nachbarland Bayern war man sich seines „Großen Eisenbahn-Jubiläums“ allerdings sehr wohl bewußt:

„175 Jahre Eisenbahn Nürnberg-Fürth, Erste Bahn Bayerns und Deutschlands(1835/2010)“.

Der BR übertrug am 28. Mai 2010 von 19:45 h bis 21:15 h in seiner Sendereihe „Auf geht’s“ ein großes Live-Open Air zum Thema.

Da also weder vom Land Salzburg noch von anderen Institutionen Unterstützung oder Hilfe zu erwarten war, entschloß sich das „Info-Büro für österreichische Eisenbahngeschichte“ kurzerhand dazu, das vorliegende Projekt in völliger Eigenregie zu realisieren.

Am 23. Juli des Jahres 2010 ging das vorliegende Internet-Projekt ungefähr um 22:30 Uhr auf Sendung – Also noch vor der Eröffnung der „Salzburger Festspiele“!

Das „Salzburger Eisenbahnmuseum“ – zuletzt massiv gestärkt durch Herrn Dr. Populorum(DEEF) als Custos – möge mithelfen, das allgemeine Interesse gegenüber der „Eisenbahngeschichte des Salzburger Landes“ nachhaltig zu heben!

Vivat!

Crescat!

Floriat!

„Stierbluat“ – Der Museumswein:

Copyright: Elmar Oberegger

In kleinem Rahmen am 1. August 2010 präsentiert.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2010.