>> WALHALLA-BAHN.

Diese Schmalspurbahn(1m) führte einst von „Stadtamhof“(seit 1924 bei Regensburg) bis zur bayerisch-germanischen Gedenkstätte „Walhalla“(= eigene Haltestelle bei km10) und von dort weiter bis „Wörth an der Donau“(= km 23). Die Höchststeigung betrug 33 Promill. Errichtet wurde sie von der „Münchener Lokalbahn AG“, und zwar der erste Abschnitt Stadtamhof-Walhalla bis 1889, der Restabschnitt bis 1903.

Die Walhallabahn im Kontext(um 1930):

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Die Gedenkstätte „Walhalla“ war 1842 eröffnet, jedoch nicht sofort eisenbahnmäßig erschlossen worden, weshalb sich der Besucherstrom zunächst in Grenzen hielt. Vor diesem Hintergrund also entstand der erste Abschnitt der Lokalbahn.

Walhalla:

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Der Güterverkehr kam erst mit der Eröffnung der Verlängerungsstrecke bis Wörth an der Donau in Schwung: Im Jahr 1903 wurde an der Kreuzung mit der Normalspurbahn Regensburg-Schwandorf(s. Karte) ein „Normalspur/Schmalspur-Terminal“ eingerichtet, welcher 1911 durch eine Rollbock-Anlage ergänzt wurde. So konnten normalspurige Waggons auf schmalspurigen Spezial-Wägen befördert werden. Dieses System findet man noch heute auf der „Zillertaler-Bahn“.

Der Umstand, dass die Züge im Bereich Stadtamhof-Reinhausen(= 1 Kilometer) durch städtisches Gebiet fuhren, sorgte immer wieder für Probleme und Konflikte(v.a. Unfälle, Rauchbelästigung). Im Jahr 1933 musste die Bahn diesen Bereich schließlich aufgeben, ein neuer Ausgangsbahnhof wurde eingerichtet. 1938 kam es zur Verstaatlichung der gesamten Bahn. Ihre Bedeutung sank fortan. 1959 wurde dann der Abschnitt Reinhausen-Güterterminal aufgelassen.

Der letzte Personenzug vor Einstellung und Rückbau der Bahn verkehrte im Jahre 1960, der letzte Güterzug 1968.

Quellen &. Literatur:

BÜRNHEIM Hermann: Localbahn A.G. München. –Gifhorn 1974.

DOLLHOFER Josef: Das Walhalla-Bockerl. Geschichte der Walhallabahn mit besonderer Abhandlung über die Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München. –Regensburg 1972.

LÖCKEL Wolfgang: Unvergessene Walhallabahn. 2 Bde. –Freiburg 2008/11.

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