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>> UNGARISCHE NORDBAHN.

 

Im Falle der „Ungarischen Nordbahn-Gesellschaft“ handelte es sich um ein Privatunternehmen, welches zum Zeitpunkt seiner Verstaatlichung im Jahre 1868 folgende Strecken errichtete und betrieb:

1) (Buda-)Pest-Salgótarján.

2) Salgótarján-Josefstollen.

Hauptstrang der „Ungarischen Nordbahn“:

Copyright: Elmar Oberegger

Diese Gesellschaft ging aus der 1863 gegründeten „Pest-Losoncz-Neusohler Eisenbahn- und Steinkohlen-Gewerkschaft“ hervor, welcher am 19. Januar d.J. folgende Linien konzessioniert wurden:

1) Salgótarján-(Buda-)Pest.

2) Salgótarján-Losoncz-Neusohl.

Im Jahr darauf wurde bereits die Errichtung folgender Ergänzungslinien erwogen:

1) Neusohl-Sillein(Zilina)-Oderberg(Bohumin).

2) Zwei direkte Verbindungsstrecken zur Theiß-Bahn.

3) Zweigbahn Hatvan-Gyöngyös.

Aufgrund seiner schlechten Finanzlage mußte das Unternehmen jedoch bereits im Sommer 1865 Konkurs anmelden. Nur aufgrund massiver staatlicher Hilfe konnte dieser am 6. Oktober 1866 wieder aufgehoben werden. Ab diesem Zeitpunkt war das Unternehmen übrigens offiziell mit „Ungarische Nordbahn-Gesellschaft“ zu bezeichnen. Im Jahre 1867 konnten zumindest die Strecken (Buda-)Pest- Salgótarján/Josefstollen dem Verkehr übergeben werden.

Noch im selben Jahr geriet das Unternehmen allerdings erneut in erhebliche Schwierigkeiten: Die Ertragsverhältnisse waren allzu ungünstig, der Fahrpark jedoch dringend zu ergänzen. Ein privater Financier war allerdings nicht zu finden.

Da für den Staat die volkswirtschaftliche Bedeutung der „Nordbahn“ längst feststand(s.o.), entschloß er sich im Jahre 1868 zur Verstaatlichung. Noch im selben Jahr löste sich die Gesellschaft selbst auf.

Losoncz(Lucenec):

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Quellen:

RÖLL Victor(Hrsg.): Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. -Berlin/Wien 1912 ff. Vgl. auch die erste Auflage.

KOVÁCS László: Geschichte der ungarischen Eisenbahnen 1846-2000. -Budapest 2000.

 

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