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>> THOMASROITHER-BAHN.

 

Die Normalspurbahn von der Station „Holzleithen“ der Linie Schärding - Attnang - Stainach-Irdning bis zum einst bedeutenden Kohlenort Thomasroith umfasste ca. 6 Kilometer und wurde gemeinsam mit der Hauptlinie im Jahre 1877 dem Verkehr übergeben. Die Höchststeigung betrug 20 Promill. Errichtet wurde sie von der „Kronprinz Rudolfbahn-Gesellschaft“, welcher zunächst auch der Betrieb oblag. 1880 ging dieser jedoch auf den Staat über. Transportiert wurde in erster Linie Kohle, daneben existierte aber auch Personenverkehr.

Als Vorläuferin dieser Linie wäre die 1850 eröffnete, schmalspurige „Niederstrasser-Bahn“ zu betrachten. Im Zuge der Errichtung des Abschnitts Schärding-Attnang wurde diese einerseits überbaut und andererseits aufgelassen.

Die Struktur 1877(mit der aufgelassenen Ausfahrt der alten Bahn):

Copyright: Elmar Oberegger

1932 wurde der Personenverkehr der Bahn eingestellt. 1935 folgte der Güterverkehr, 1938 wurde die Strecke schließlich aufgelassen und abgetragen. Das alte Bahnhofsgebäude von Thomasroith existiert übrigens noch und wird derzeit als Wohnhaus genutzt.

Im Jahre 1968 wurde der Kohleabbau in Thomasroith schließlich aufgegeben.

 

Quellen:

ASCHAUER Franz: Oberösterreichs Eisenbahnen. –Wels 1964.

CHRISTOPHER Andreas: Kohlenbahnen im Hausruck. –Wien 1988.

OBEREGGER Elmar: Zur Geschichte der Kronprinz Rudolf-Bahn. –Sattledt 2007.

OBEREGGER Elmar: Die „Niederstrasser-Bahn“(1850-1877). Erste Eisenbahn von Attnang-Puchheim. In: Zur Eisenbahngeschichte des Alpen-Donau-Adria-Raumes. –Internet 2006 ff.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2010.