>> WINDISCH FEISTRITZER-LOKALBAHN.

Die normalspurige, ca. 4 Kilometer umfassende Lokalbahn von der Südbahn-Station „Windisch Feistritz“ bis zur gleichnamigen Stadt wurde im Jahr 1908 unter der Ägide der „Steiermärkischen Landesbahnen“ dem Verkehr übergeben.

Der Verlauf:

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Damals reichte das „Herzogtum Steiermark“ im Süden noch bis zur Save(Sau). 1918/19 wurde die Bahn Teil des jugoslawischen SHS-Netzes.

In der „Steiermärkischen Landeshymne“ ist übrigens noch heute das „Wendenland am Bett der Sau“ ein Thema. Am Grazer Hauptplatz erblicken wir beim dortigen Brunnen noch immer die „Flußgöttin Sann“. Eine historisch-kritische Gedenktafel wurde bisher aber nicht angebracht. Dort müßte verzeichnet sein, daß die „Sann“ heute „Savinja“ genannt wird und in Slowenien liegt. Alle diese Umstände tragen sicherlich nicht zur kulturell-nationalen Entspannung des steirisch-slowenischen Verhältnisses bei.

Bereits im Zuge der Errichtung der „Erzherzog Johann-Bahn“ von Wien nach Triest war von den Feistritzer Bürgern die ungünstige Lage ihres Bahnhofes beklagt worden. Doch Ghega und der Staat dachten im großen Stil. Erst Jahrzehnte nach der Herstellung der Hauptlinie(1857) kam es zur Umsetzung einer „Lokalbahn“, welche die Lage mildern sollte.

Ausfahrt eines Zuges in Richtung Stadt:

Aus: Bahnhofsarchiv Sl.Bistrica.

Links im Bild das Bahnhofsgebäude der Südbahn.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde allerdings die Beförderung per LKW immer interessanter. Im Jahr 1965 wurde somit die Bahn abgetragen. Heute erinnert fast nichts mehr an ihren Verlauf. Das Bahnhofsgebäude in Sl. Bistrica ist allerdings noch vorhanden.

Quelle:

Bahnhofsarchiv Sl.Bistrica. Besten Dank an Frau Fahrdienstleiter Nina Dezman-Cimperc!

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