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>> ORIENT-BAHN. |
Mit diesem Begriff wurde einst umgangssprachlich die Hauptbahn (Wien-)Szeged-Temesvár-Basiasch bezeichnet, welche zunächst unter der Ägide des Staates und später der „österreichischen Staatseisenbahn-Gesellschaft“ errichtet wurde. Im Jahre 1858 konnte sie dem Verkehr übergeben werden. Die Orient-Bahn im Lauf der Zeit:
Copyright: Elmar Oberegger Die Bahn war in der Tat lange Zeit für den Orient-Verkehr von Bedeutung. In Basiasch mußte der Reisende allerdings in ein Schiff umsteigen. Diese Route benutzte 1869 auch Kaiser Franz Joseph, als er zur Eröffnung des Suez-Kanals reiste. Nach der Fertigstellung der Linie Temesvár-Karansebes-Orsova(1879), welche einen Direkt-Kontakt zum rumänischen Netz herstellte, wurde die Orient-Bahn allerdings auf den Rang einer Lokalbahn herabgedrückt.(s. Karte) Höchst negativ für die Linie war ferner die Herstellung der Eisenbahnverbindung Wien-Budapest-Beograd-Istanbul(1888). Entwicklung der Verbindung Wien-Istanbul:
Copyright: Elmar Oberegger Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die „Orient-Bahn“ im Norden und im Süden beschnitten.(s. Karte 1) Im Bereich Werschetz(Vrsac)-Temesvár erhielt sie allerdings ihre hauptbahnmäßige Bedeutung zurück(Verbindung Beograd-Temesvár-Bukarest).
Quelle: OBEREGGER Elmar: Das Banat - Keimzelle des heutigen rumänischen Netzes. Beitrag zum Jubiläum „160 Jahre Eisenbahn in Rumänien“. -Sattledt 2007.
Copyright: Elmar Oberegger 2008. |
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