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>> MYSLOWITZER-BAHN. |
Die im Oktober 1847 eröffnete, private Linie von Krakau bis zur preußischen Grenze bei Myslowitz(ca. 67 km) stellte die erste Eisenbahn des österreichischen Landes Galizien dar. Ihre Geschichte beginnt innerhalb des „Freistaates Krakau“, welcher von 1815 bis 1846 existierte. 1844 hatte der Krakauer Stadtsenat das entsprechende Eisenbahnprivilegium erhalten. Im Jahr 1846 kam das Gebiet des Freistaates zu Österreich und wurde ebendort 1849 offiziell eingegliedert. 1848 war bereits der Zweig nach Granica(Rußland) dem Verkehr übergeben worden, welcher den Weg nach Warschau eröffnete. Das Netz:
Dieses Bahnsystem wurde und wird landläufig mit „Krakau-Oberschlesische-Bahn“ bezeichnet. Die Funktion der Bahn bestand schließlich darin, die Relationen Krakau-Warschau/Berlin/Wien herzustellen. Die erste Verbindung Wien-Krakau verlief also über ausländisches Gebiet. Im Jahr 1850 wurde die Bahn vom Staat aufgekauft, fiel sodann in der anschließenden Privatbahnphase 1856 an die „Kaiser Ferdinands-Nordbahn“, und kehrte nach deren Verstaatlichung 1906 wieder in den Schoß des Staates zurück. Seit 1918 ist die Linie Teil des polnischen Netzes.
Quelle: STRACH Hermann: Geschichte der Eisenbahnen Oesterreich-Ungarns von den ersten Anfängen bis zum Jahre 1867. In: Geschichte der Eisenbahnen der österreichisch-ungarischen Monarchie I/1, S. 73 ff.
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