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>> MURTAL-BAHN.

 

Die schmalspurige(76cm), nicht elektrifizierte „Murtal-Bahn“ von Unzmarkt(Steiermark) nach Mauterndorf im Lungau(Salzburg) wurde dem steiermärkischen Eisenbahnausschuß im Jahre 1893 konzessioniert und 1894 eröffnet. Ursprünglich umfaßte sie ca. 76 Kilometer. 1980 wurde jedoch das Teilstück Tamsweg-Mauterndorf aufgelassen. Seit 1982 wird es unter dem Titel „Taurach-Bahn“ privat weiterbetrieben. Somit beträgt die heutige Länge der Murtalbahn nur noch ca. 66 Kilometer.

Die Funktion der Bahn bestand ursprünglich darin, die Wirtschaftsverhältnisse im oberen Murtal zu heben und die dortigen Gemeinden modern zu erschließen. Daran beteiligte sich auch das Land Salzburg.

Die heißersehnte - via Radstadt geplante - Verbindung vom Lungau bis zur Landeshauptstadt kam jedoch in der Folge ebensowenig zustande, wie der Verlängerungsbau bis St.Michael/L. Zuletzt sprach man unter nationalsozialistischer Herrschaft davon, die Murtalbahn auf Normalspur umzustellen und via Radstadt eine Verbindung bis Salzburg herzustellen.

Die Murtalbahn und die geplanten Verlängerungslinien:

Copyright: Elmar Oberegger

Die „Radstädter Linie“ stellte übrigens um 1900 eine offizielle Variante der „Tauernbahn“ dar. Am damals geplanten Trassenverlauf orientiert sich die vorliegende Darstellung.

Die Bahn wurde von der Eröffnung an vom Staat betrieben, seit 1921 jedoch von den „Steiermärkischen Landesbahnen“. Ende der 1970er Jahre kam es zur „Verdieselung“ des Betriebes. Bis 2008 wurden allerdings noch offiziell(s. österr. Kursbuch) „Dampf-Bummelzüge“ angeboten.

Bf. Murau-Stolzalpe:

Copyright: Elmar Oberegger

 

Quellen:

Das Buch der Murtalbahn. -Graz 1994.

STAUDACHER Peter: Die Murtalbahn. In: Reisen im Lungau. -Salzburg 1998, S. 267 f.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2009.