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>> MAILAND-MONZA-BAHN.

 

Die ca. 13 Kilometer umfassende, normalspurige Linie von Mailand(Milano) nach Monza stellte die erste Eisenbahn von „Lombardo-Venetien“ dar, welches bis 1859/66 zu Österreich gehörte. Sie wurde am 17. August 1840 als private Lokomotivbahn(= „k.k. priv. Mailand-Monza-Eisenbahngesellschaft“) eröffnet und über die weiteren Jahrzehnte bis Como ausgedehnt. Heute ist sie Teil der (traditionellen) „Gotthard-Magistrale“(Schweiz-Mailand-Genua).

Der Verlauf:

Copyright: Elmar Oberegger

Im Jahre 1839 hatte die Bozener Firma Holzhammer das entsprechende Privileg erlangt und errichtete die durch relativ unproblematisches Gelände führende Bahn umgehend. Sodann verkaufte sie diese allerdings an ein Wiener Bankhaus.

Bereits 1837 war das Privilegium für eine Bahn von Mailand nach Como(= „Volta/Bruschetti-Projekt“) erteilt worden, welche allerdings nicht via Monza führen sollte. Nachdem dieses Unternehmen nicht erfolgreich war, wurde es 1846 vom selben Wiener Bankhaus aufgekauft.

Am 6. Dezember 1849 wurde sodann der Verlängerungsbau bis Camerlata(5 km südlich von Como) dem Verkehr übergeben.

Im Jahre 1851 kaufte sodann der Staat - welcher 1841 zum „Staatsbahnsystem“ übergegangen war - die Linie Mailand-Monza-Camerlata auf. Erst 1875 konnte das Teilstück Camerlata-Como eröffnet werden.

 

Quellen:

Art. „Italienische Eisenbahnen“. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Hrsg. v. Victor Röll. -Berlin/Wien 1912 ff.

DIETRICH Herbert u.a.: Die Südbahn und ihre Vorläufer. -Wien 1994.

 

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