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>> GÖRTSCHITZTAL-BAHN.

 

Die „Görtschitztal-Bahn“ stellt eine normalspurige, eingleisige und ca. 30 Kilometer lange Linie dar, welche bei Launsdorf-Hochosterwitz von der Hauptbahnlinie Wien-Leoben-Villach(Rudolfsbahn) ausmündet und bis nach Hüttenberg(Kärntner Erzberg) reicht.

Der Verlauf:

Copyright: Elmar Oberegger

Heute ist der Personenverkehr eingestellt, zum Teil steht die Bahn noch für den Güterverkehr zur Verfügung. Der Rest der Strecke verfällt.

Die Trasse südlich von Hüttenberg(2005):

Copyright: Elmar Oberegger

Der Abschnitt Launsdorf-Brückl-Mösel wurde im Jahre 1869 von der „k.k. priv. Kronprinz Rudolf-Bahn-Gesellschaft“ errichtet. Noch im September desselben Jahres erwarb die „Hüttenberger Gewerkschaft“ die Konzession für den Verlängerungsbau Mösel-Hüttenberg und führte diesen umgehend aus.

Da Hüttenberg vor allem in Richtung Süden(Prävali/Prevalje) exportierte, war die Herstellung dieser Bahn von größter wirtschaftlicher Bedeutung. Im Jahr 1871 wurde der Personenverkehr eingeführt. Den Betrieb für die gesamte Strecke Launsdorf-Hüttenberg hatte zunächst die Rudolfsbahn-Gesellschaft inne. Nach deren Auflösung in den späten 1880er Jahren fiel diese Aufgabe dem Staat zu.

Ende der 1970er Jahre wurde das Werk Hüttenberg geschlossen. Der Personenverkehr wurde nach einer ersten Beschneidung Anfang der 1990er Jahre(Auflassung Hüttenberg-Klein St.Paul) 1995 endgültig eingestellt.

Der Bahnhof von Hüttenberg im Jahr 2005:

Copyright: Elmar Oberegger

Heute wird die Strecke im Bereich Wieting(ca. 7 Kilometer von Hüttenberg)-Brückl-Launsdorf noch für den Güterverkehr genutzt.

 

Quellen:

HOHN Manfred: Eisenbahnen am Kärntner Erzberg. -Klagenfurt 1995.

Int.Eisenbahnarchiv L.K. Pernegger

RAUTER Dietmar/RAINER Herwig: Ein Verkehrsweg erschließt die Alpen. 2 Bde. -St. Peter ob Judenburg 1998.

 

Copyright: Elmar Oberegger 2006.