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>> EISENBAHNHAFEN GENUA. |
Der am ligurischen Meer liegende Eisenbahnhafen Genua soll in dieser Enzyklopädie deshalb Erwähnung finden, weil er ein weitläufiges alpines Hinterland besitzt. Besonders die Schweiz ist auf Genua bezogen, jedoch aber nicht völlig fixiert, geht es doch immer darum, die Transporte möglichst billig zu gestalten. So sind auch Marseille, Venedig und Triest von Bedeutung. Der Hauptkonkurrent Genuas ist allerdings der Rheinhafen Basel(Linie Basel-Rotterdam) sowie die Nordseehäfen. Das alpine Hinterland Genuas basiert auf folgenden Bahnen: 1) Brenner-Bahn(1867). 2) Gotthard-Bahn(1882). 3) Simplon-Bahn(1906/21). Das alpine Hinterland Genuas:
Copyright: Elmar Oberegger Das nördliche Ausfallstor des Hafens bildet die bis nach Novi Ligure reichende „Giovi-Bahn“, welche im Jahr 1853 eröffnet wurde. Da diese jedoch eine Höchststeigung von ca. 35 Promill aufweist, war sie eigentlich von vorne herein nicht genügend leistungsfähig. Zum Vergleich: Die größte Steigung am Semmering beträgt „nur“ 25 Promill. Unhaltbar wurden die Betriebsverhältnisse aber erst nach der Eröffnung der Gotthardbahn, welche natürlich eine Steigerung des Verkehrs mit sich gebracht hatte. Somit kam es im Jahr 1889 zur Einschaltung eines über Ronco und Rivarolo führenden „Hilfs-Abschnitts“, dessen größte Steigung bei nur 16 Promill lag. Dafür mußte allerdings ein über 8 Kilometer langer Tunnel errichtet werden. Die Leistungsfähigkeit der alten Linie konnte schließlich durch deren Elektrifizierung im Jahr 1909 massiv angehoben werden. Genua stellt den größten Seehafen Italiens dar. Im Zuge seiner Entstehungsgeschichte mußte dem Meer viel Land abgerungen werden. Die Grundlagen für das heutige Aussehen des Hafenplatzes wurden bereits im 19. Jahrhundert gelegt. Damals kam es zum Bau des „Porto Nuovo“(1868) und des „Avamporto“(1888). Die Genueser Hafenanlagen, die transitären Eisenbahnlinien und der Flughafen:
Copyright: Elmar Oberegger Neben den Eisenbahnen wirkte sich auch die Existenz von Öl-Pipelines günstig auf die Entwicklung des Hafenverkehrs aus. Die Ingolstädter Linie wurde allerdings im Jahr 1997 aufgelassen. Zur Entwicklung des Hafenverkehrs in Genua:
Nach: Technisch-commerzieller Bericht über die zweite Eisenbahnverbindung mit Triest, Wien 1900, 73.; Hermann BECK, Der Hafen von Genua, Tübingen 1938, 62.; Int.Eisenbahnarchiv L.K. Pernegger. Hafen Genua:
Aus: Wikipedia gemeinfrei
Quellen: Art. „Giovibahn“. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Hrsg. v. Victor RÖLL. -Berlin/Wien 1912 ff. BECK Hermann: Der Hafen von Genua. Eine wirtschafts-geographische Untersuchung. -Tübingen 1938. Int.Eisenbahnarchiv Leopold K. Pernegger
Copyright: Elmar Oberegger 2006. |
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