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>> BÖHMISCHE COMMERZIALBAHNEN. |
Die „Böhmischen Commerzialbahnen“(BCB), im tschechischen Volksmund „Komerciálka“ genannt, stellten eine Lokalbahngesellschaft dar, welche 1881 gegründet und 1910 verstaatlicht wurde. Den Hintergrund bildete vor allem der Zuckerrüben-Anbau, welchem die Gesellschaft ihrerseits neuerlich Vorschub leistete. Wie im Falle der „Österreichischen Lokaleisenbahngesellschaft“ ist signifikant, daß kein kohärentes Netz vorhanden war, sondern nur Einästungen ins vorhandene Streckennetz durchgeführt wurden. Als Stammlinie der Gesellschaft ist die Bahn von Nimburg nach Jicin(eröffnet 1881) anzusehen. Die Linien der „Komerciálka“(ohne Schleppgleis Liban-Zuckerfabrik, 2km):
Copyright: Elmar Oberegger A)Königgrätz-Wostromer(1882); B) Sadova Dohalic-Smiric(1882); C) Nimburg-Jicin(1881); D) Krinec-Königstadtl(1882); E) Kopidlno-Bakov(1882/83); F) Detenic-T.Dobrovic(1883); G) Smidar-Hochwessely(1881); H) Rokycan-Nezvestic(1882/83); I) Nusle-Modran(1882). Im Jahre 1885 wurde die Linie Nusle-Modran an die „Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft“ verkauft. Größere Schwierigkeiten waren beim Bau nicht aufgetreten, ferner war man im Betrieb stets der Sparsamkeit verpflichtet. Das interessanteste Bauwerk der Gesellschaft war mit Sicherheit die hölzerne Brücke über einen Teich(250m) im Bereich Kopidlno-Bakov.
Quellen: Art. Böhmische Commerzialbahnen. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Hrsg. v. Victor Röll. –Berlin/Wien 1912 ff. Art. „Österreichische Lokaleisenbahngesellschaft“ dieser Enzyklopädie. DRAHONOVSKY Oldrich: Die Böhmischen Commercialbahnen(B.C.B.). In: Eisenbahn 5 (1972), S. 65 ff.
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