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>> ADRIA-OSTSEE-KORRIDOR. |
Mit diesem Begriff wird die im Jahr 2001 etablierte Eisenbahnverbindung Koper-Ljubljana-M.Sobota-Hodos-Komárom-Gdansk(Danzig) bezeichnet. Ermöglicht wurde sie durch die Umsetzung von Neubau- und Ausbaumaßnahmen im Bereich Ormoz-Szombathely. Der Verlauf zwischen Koper und Komárom:
Copyright: Elmar Oberegger Die geographische Struktur dieses Korridors ist weitaus günstiger als jene der Semmering-Variante(Koper-Ljubljana-Graz-Wien-Breclav-Gdansk). Um 1918 stellte sich die Eisenbahnlage zwischen Ormoz(Friedau) und Szombathely(Steinamanger) wie folgt dar:
Nach: Art. „Österreichische Eisenbahnen“, in: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Hrsg. v. V.RÖLL, Berlin/Wien 1912 ff. Die Linie Pragersko-Ormoz(-Budapest) ist eine Hauptbahn, die Linien Spielfeld-Radkersburg-Ljutomer und Szombathely-M.Sobota stellten Lokalbahnen dar. Nach der Gründung des SHS-Staates waren die Abschnitte Ljutomer-Staatsgrenze bei G.Radgona(Ober Radkersburg) und M.Sobota-Staatsgrenze bei Hodos ohne Verbindung zum jugoslawischen Netz. Dieses Problem wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Errichtung der Hauptbahn Ormoz-Ljutomer-M.Sobota gelöst. Im Jahre 1968 wurde jedoch der Abschnitt Puconci(ca. 5 km nördlich von M.Sobota)-Staatsgrenze bei Hodos aus Rationalisierungsgründen aufgelassen. Der ungarische Abschnitt Staatsgrenze bei Hodos-Szombathely blieb allerdings bestehen. Slowenien strebte nach seiner Unabhängigkeit danach, einen möglichst direkten Korridor vom Seehafen Koper bis an die Ostsee herzustellen. So entstand die Idee, die alte Verbindung M.Sobota-Staatsgrenze neu zu errichten, und zwar als Hauptbahn. Ungarn erklärte sich bereit, die Lokalbahn Staatsgrenze bei Hodos-Szombathely hauptbahnmäßig umzubauen. Die vollständige Elektrifizierung des Abschnitts (Pragersko-)Ormoz-M.Sobota-Szombathely wird voraussichtlich im Jahr 2010 abgeschlossen sein. Der „Adria-Ostsee-Korridor“ im slowen.-ung. Grenzgebiet kurz nach der Eröffnung(2001):
Copyright: Elmar Oberegger
Quellen: Eisenbahnmuseum Ljubljana. Interview mit Dietmar Zehetner(ÖGEG).
Copyright: Elmar Oberegger 2006. |
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