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III: THEODOR ECKERSTORFER ALIAS PATER THOMAS OSB(KREMSMÜNSTER) – ZUR BIOGRAPHIE(1923-1998).
1) Geburt, Kindheit, Familiäre Verhältnisse. Theodor Eckerstorfer wurde nicht am 30. April, sondern tatsächlich am 1. Mai 1923 in Kirchdorf an der Krems als Sohn der „gut katholischen“ Maria Schmidlehner geboren. Die Eltern: Theodor und Maria Eckerstorfer(geb. Schmidlehner)(1925).
Nachlass Theodor Eckerstorfer Und diese wirkte sofort nach der Geburt – welche irgendwann in tiefster Nacht passiert ist – gegenüber der Hebamme darauf hin, sein offizielles Geburtsdatum auf den „30. April“ zu verlegen, da ihr Kind mit „Dem Kommunismus“ nichts zu tun haben, „niemals auf diese schiefe Bahn geraten“ solle. Sie war eben nicht nur katholisch, sondern auch abergläubisch. Als Kleinkind:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Dazu wäre es wohl ohnehin nie gekommen: Der Sohn hatte so oder so zeitlebens einen ausgeprägten, vielleicht sogar genetisch determinierten Sinn für „Menschliches Maß“ und „Soziale Gerechtigkeit“. Ein „Junger Oberösterreicher“ mit Lederhose:
Nachlass Theodor Eckerstorfer „Dieser RODES, dieser RODES, dieser Kindermörder…“, sagte er einmal als kleines Kind mehrmals nach dem Kirchgang. Und seine Mutter sagte schließlich: „Bub, der heißt doch HERODES“! Und er darauf: „Zu einem Kindermörder sage ich nicht ‚HERR‘!“ In diesem Fall war der G’scheite Bub also das Opfer der eigenen Intelligenz… Sein Vater, der „Stifts-Tischler“ von Kremsmünster, starb bald. Über die Zeitung suchte die Mutter sodann einen „tüchtigen Geschäftsführer“ und fand diesen schließlich in einem gewissen Florian List, Tischlermeister aus Steyregg. Da dieser in der Tat „tüchtig“ und v.a. „ehrlich“ war, kam es schnell zur Eheschließung – So war das in der alten Zeit eben oft! Diese Ehe – geprägt sowohl von Verantwortung als auch von Liebe – hielt sowohl in „Guten Zeiten“ als auch in „Schlechten Zeiten“ fest und dauerte bis zum Tod. Die heutige Generation sollte sich hier ein Beispiel nehmen! Familie Florian List um 1926:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Theodor Eckerstorfer – in seiner Kindheit liebevoll „Thorli“ genannt – besuchte sodann die Volksschule von Kremsmünster. Am Ende der 4. Klasse wies sein Lehrer die Mutter auf die „Geistige Aufgewecktheit“ ihres Sohnes hin – Er solle unbedingt eine höhere Bildung erfahren, und zwar naheliegenderweise im Stiftsgymnasium.
2) Als „Einfacher Bub“ ins Gymnasium? Für den Gedanken, den Bub ins Gymnasium zu geben, hatte die Mutter zunächst überhaupt nichts übrig. Man stammte ja aus „Bescheidenen Verhältnissen“. Woher sollte denn das „Recht“ abgeleitet sein, nach „Höherem“ zu streben? Doch man muss auch wissen, dass diese Frau viel las und „Tagebücher“ schrieb, in denen viele interessante „Kommentare zur Zeit“ und „Zukunfts-Prognosen“ enthalten sind. Interessanterweise grammatikalisch fehlerfrei, was besonders angesichts ihrer – objektiv gesehen – mangelhaften Schulbildung bemerkenswert war. Und sie saß abends oft stundenlang fasziniert vor den „Landkarten der Welt“. Ihr Ehemann pflegte dann beim Schlafengehen öfters zu bemerken: „Wo bist du denn jetzt wieder? In Südamerika? Gott sei Dank nur mit dem Finger auf der Landkart‘n!“ Leider sind ihre Aufzeichnungen heute verschollen. Pater Thomas hatte in diesen im familiären Kreis immer wieder gerne gelesen und dann und wann gewisse Passagen laut zitiert. Immer wunderte er sich, wie gelungen doch so eine „Einfache Frau“ formulieren konnte. Das Interesse des „Umfeldes“ war immer gering, allein der Verfasser dieser Festschrift hörte ihm immer zu. Natürlich hörte sie dann während des Krieges auch den sogenannten „BBC-Feindsender“, wodurch sie bald der „NS-Todesstrafe“ anheimgefallen wäre, doch das ist eine andere Geschichte… Zurück zur Frage, wie Theodor Eckerstorfer ins Kremsmünsterer Stiftsgymnasium gekommen ist: Der Volksschullehrer war am Ende höchst hartnäckig, innerlich war sie ihrem Sohn eine „Höhere Bildung“ so oder so vergönnt und so übertrat sie endlich diese „Schwelle“: So soll er eben ins Gymnasium! Dieser „Einfache Bub“ hatte es dort anfangs sehr schwer: Was konnte sich das machtbewusste Stift von ihm denn schon erwarten können? Im Gymnasium, da wollte man Söhne von Bankiers, Rechtsanwälten oder Ministern haben, die dann nach gelungenem Aufstieg dem „Stift als Macht-Apparat“ wiederum nützlich sein konnten. Der einzige Ausweg für den Schüler aus einfachen Verhältnissen: Die offene Bekundung, nach der Matura ins Kloster einzutreten. Doch das wollte weder die Mutter, noch der Sohn! Zur generellen Ablehnung des „Priester-Berufes“ trat noch der Umstand, dass er nicht einmal im Internat war. Doch das wäre ja reiner Luxus gewesen, da man ja direkt neben dem Stift wohnte, und zwar in einem bescheidenen Appartement im „Gasthof zum Kaiser Max“(Fam. Ahorner). Erst später wurde – fast daneben – an der Welser-Strasse ein stattliches Haus erworben. Der Gasthof „Kaiser Max(v.Mexiko)“ in Kremsmünster:
Dieses Haus geht auf die im 15./16. Jahrhundert errichtete „Taverne im Weingarten" zurück. Das Stift besaß ursprünglich auch in Oberösterreich Weingärten. Nicht nur vor der eigenen Haustür, sondern auch in Aschach/D.(= „Aschacher Winkel“). Das dortige Wappen erinnert an die stolze Weinvergangenheit dieses Ortes. Heute wird dort auch wieder angebaut. Allerdings nicht durch das Stift. Um 1900 entstand die Hauptfassade des Gasthofes, ausgestattet mit dem imposanten Bild des Kaisers Max v. Mexiko über dem Eingang. Die Gründe hierfür sind historisch umstritten: Herr Konsulent Josef Baurnhuber(Kremsmünster) vertritt die These, dass der Kaiser Max in diesem Haus einmal genächtigt habe. Der Sohn blieb im Gymnasium eisern. Und die Mutter bat, wenn es ganz schlimm stand, für ihn immer wieder um Gnade. Auch hierfür, also für diese „Ewige Proskynese“ vor un-gerechten Patres, benötigte man bekanntlich Eiserne Nerven.
3) Die Studienbedingungen. Seine allgemeinen Studien-Bedingungen waren keineswegs leicht: Als er 1934 in die Klosterschule eintrat, war seine Halbschwester Maria gerade einmal ein Jahr alt. Zuhause in der Wohnung also viel Babygeschrei und somit allgemeine Nervosität. Stiefvater Florian List mit Frau und Tochter Maria um 1935:
PA Oberegger Nach dem „Nachmittags-Studium“ im Stift begab er sich somit umgehend in sein „Baum-Haus“ auf einem Kastanienbaum direkt neben dem Gasthof „Zum Kaiser Max“. Dort wiederholte er laut die lateinischen, später die griechischen Vokabeln. Er war dort oben am Baum eine Art „Viet-Cong“ – Von oben her drangsaliert, „but always industrious“. Zunehmend war er auch hier vor seiner kleinen Halbschwester Maria nicht mehr sicher: Sie stellte sich alsbald voll naiver Neugier unter dem Baum auf und sprach laut-spottend diese Vokabeln nach. Von der Mutter wurde sie dann immer sofort weggetragen. Pater Thomas und seine (Halb-)Schwester 1970:
PA OBEREGGER In der wirklich kalten Jahreszeit lernte er bei den sogenannten „Plechinger-Schwestern“, eigentlich nannte man sie (liebevoll) „Plechinger-Weiber“: Das waren Nachbarn, welche eine „Studierstube“ zur Verfügung stellten. Der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Theodor Eckerstorfer war zwar klein, aber nicht winzig. Und im immerwährenden, stets mit größter Energie geführten Kampf gegen das „Schul-System des Stiftes“(s.o.) bewährte er sich in einer Form, die den gegnerischen Lehrern offenbar schließlich so etwas wie „Respekt“ abnötigte. Irgendwann wurde er dann völlig in Ruhe gelassen, das „Daseins-Recht“ war erkämpft. Eckerstorfer war fortan das, was man landläufig einen „Guten Schüler“ nennt.
4) Ferien mit Onkel Ferdinand/Matura unterm Hakenkreuz(1942). Unterbrochen wurde der schwere Schul-Alltag natürlich immer durch die Sommerferien und diese wiederum bereichert durch den Besuch vom Onkel Ferdinand aus Wien, dem Bruder des leiblichen Vaters von Pater Thomas. Er war von Beruf „Zollwach-Inspektor 1. Klasse“. Das Ritual war immer dasselbe: Onkel Ferdinand kam mit Gattin am Bahnhof an, bezog sein Quartier und noch am selben Tag ging er mit dem Neffen zum Friseur und ließ sich und ihm eine „Stoppel-Glatze“ scheren. Sowohl Mutter als auch Stiefvater waren darüber immer erbost. Man stimmte darin überein: „Da schaut man das ganze Jahr, dass der Bub adrett daherkommt, und dann das…“. Der Neffe liebte seinen Onkel sehr und nahm somit im Sommer auch dessen Wiener Dialekt an. Auch bei seinen späteren Predigten klang dieses vornehme „Wienerisch“ immer wieder durch, besonders wenn er diesen oder jenen Sachverhalt pointiert, d.h. mit Charme vermitteln wollte. Onkel Ferdinand gab sich während seiner Kremsmünsterer Sommerfrische auch öfters reichlichem Most-Trunk hin und davon blieb auch der Neffe nie völlig verschont. Dies war jenes „Urlaubs-Ritual“, welches die Eltern wohl am meisten belastete. „Ferien mit Onkel Ferdinand“ - Foto Nummer 1:
Nachlass Theodor Eckerstorfer „Ferien mit Onkel Ferdinand“ - Foto Nummer 2:
Nachlass Theodor Eckerstorfer „Ferien mit Onkel Ferdinand“ - Foto Nummer 3:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Der „Most“ blieb übrigens zeitlebens sein Lieblingsgetränk. An Feiertagen und im Urlaub trank er Wein; Bier so gut wie nie, und wenn, dann nur widerwillig. In Jugoslawien genoss er hin- und wieder einen Slivowitz. 1938 wurde „Österreich“ ein Teil „Nazi-Deutschlands“, das Kremsmünsterer Stifts-Gymnasium fortan „Mittelschule für Jungen“ genannt. Thema der „Deutsch-Arbeit“ bei der Matura(1942) schließlich: „DER HELDENKAMPF DES DEUTSCHEN VOLKES IM OSTEN“ Pater Thomas hat dies stets als „Größte Zumutung seines Lebens“ betrachtet. Der einfache „Tischler-Sohn“ Theodor Eckerstorfer in der „Kremsmünsterer Matura-Zeitung“(1942):
Nachlass Theodor Eckerstorfer Dort heißt es auf S. 23 auch: „Thorli geht auf Freiersfüßen./Jagt sehr vielen Mädchen nach,/Hat manche schon bedeckt mit Küssen,/Doch Griechisch ist sein Lieblingsfach“. Dies zeigt uns also, dass er kein widerwärtiger „Katholischer Frömmling“ war, sondern ein junger Mann, der mit beiden Beinen mitten im Leben stand. Erst viel später, während der Kriegs-Gefangenschaft in Arkansas/USA, soll er sich irgendwann dazu berufen fühlen, „Priester“ zu werden. Ziemlich kleinlaut: Mündliche Matura im Zeichen des Hakenkreuzes(Stiftsgymnasium Kremsmünster, 1942).
Nachlass Theodor Eckerstorfer Der ganz einfache „Kremsmünsterer Tischler-Sohn“, fixiert vom unerbittlich-scharfen Blick der NSDAP. Seine Zukunftsperspektive: Nicht „Zum fröhlichen Studium in eine Universitäts-Stadt gehen“, sondern „Irgendwohin in den Krieg ziehen“…
5) Ausbildung zum „Panzerschützen“, Militärdienst bei Rommel in Afrika(1942/43). Nach der Matura rückte er 1942 in die „Deutsche Wehrmacht“ ein und wurde in Döllersheim(TüPl Allensteig) zum „Panzer-Schützen“ ausgebildet. Viele seiner Mitschüler sollen übrigens den Krieg nicht überleben… Panzerschütze Eckerstorfer 1942:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Nach der Ausbildung ging es dann per Eisenbahn nach Neapel, wo er im November 1942 ankam. Von dort aus schiffte man sich schließlich nach Afrika ein – Es ging „Zum Rommel“, welchen Montgomery zu dieser Zeit allerdings bereits vor sich hertrieb. In Neapel(November 1942):
Nachlass Theodor Eckerstorfer Kurz vor der Überfahrt nach Afrika. Generalfeldmarschall Erwin Rommel(1891-1944):
WIKI GEMEINFREI Er befehligte das „Afrikakorps“ von 1941 bis 1943. Am Ende wurde er von Generaloberst Hans-Jürgen v. Arnim abgelöst. Datum der deutschen Kapitulation: 13. Mai 1943. Dort in Afrika gab es, wie Pater Thomas später erzählte, im Grunde wenig zu tun: Den Haupt-Job erledigten bis zuletzt „Alte Wehrmachts-Panzerfahrer“, welche schon in Russland gewesen und dort vor Moskau teils schwer verwundet worden waren. Die Narben in den Gesichtern dieser Haudegen wiesen darauf hin. Für diese hatte die „Verstärkung“, zu der Pater Thomas gehörte, keinerlei Wert: „Grünschnäbel“, „Milchbärte“, „Greenhorns“; gerade einmal gut genug, um „Wache zu schieben“ oder „schnell zu sterben“. Armbinde des Pater Thomas als Soldat in Afrika:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Eine Postkarte von Tunis aus an die Eltern in Kremsmünster… Die Mutter saß am Abend ohnehin immer höchst besorgt vor der Karte „Nordafrikas“… Einmal war er mit seinem Vorgesetzten in der Wüste im Beduinenzelt eingeladen. Der arabische Gastgeber rühmte „Deutschland“ als „Befreier“. Wie das halt in Kriegszeiten immer so ist… Erinnerungswürdig – und das erzählte er immer wieder – war das Weihnachtsfest 1942: Der deutsche und der englische Kommandant trafen sich in der Mitte und vereinbarten per „Hand-Shake“ eine „Waffen-Ruhe“ für „Weihnachten/Christmas“. Man sagt ja immer, dass in Afrika letzten Endes ein „Gentleman-Krieg“ geführt wurde… Die Deutschen ließen sich sodann mit diesem immer reichlich vorhandenen „Dattel-Wein“ total vollaufen. Man feierte bis tief in die Nacht. Pater Thomas hatte die Aufgabe, am darauffolgenden Tag um exakt 06:00h die Kompanie zu wecken. Aufgrund seiner noch immer anhaltenden Trunkenheit führte er dies jedoch schon um ca. 05:00h durch… Kriegsentscheidend war das nicht. „Und da-schossn‘ hams‘ mi‘ a net“, wie er später immer lächelnd bemerkte.
6) „Prisoner of War“(POW) in Arkansas/USA(1943-1946). Sympathie für die Schwarzen. Die Engländer rückten von Osten gegen Tunis vor, die US-Amerikaner vom Westen(Marokko) her. Schließlich wurde Pater Thomas „US-Kriegsgefangener“, offiziell „Prisoner of War“(POW). Abtransport in Richtung Marokko, zum Hafen an der Atlantikküste: Viel Durst und Hunger. Schreckliche Szenen. Ältere, somit schwächere Kameraden gaben ihre Uhren und Ringe für einen versprochenen „Extra-Schluck Wasser“. Das Versprechen wurde oft nicht eingehalten… Dann am großen Schiff in Richtung USA. Eines seiner in den Krieg mitgenommenen Bücher konnte er retten – und das war ausgerechnet ein „WEINHEBER“! Josef Weinheber(1892-1945):
Nachlass Theodor Eckerstorfer Der „Begleiter“ des Pater Thomas am „Kriegsgefangenen-Schiff“ von Marokko in die USA. Das Verhältnis Weinhebers zum Nationalsozialismus war durchaus problematisch. Er liest in dieser Unendlichkeit des Meeres den „Weinheber“ zur reinen Ablenkung von vorn bis hinten und von hinten bis vorne. Er wird schnell „seekrank“: Die verabreichte Dose „Corned Beef“ wird gegessen, sodann wieder erbrochen. Die nächste Dose „Corned Beef“ wird gegessen, sodann wieder erbrochen usf. So ging das die ganze Zeit hindurch. Sodann vom Ankunfts-Hafen per US-Eisenbahn ins Mississippi-Gebiet von Arkansas zum „Zuckerrohr-Schneiden“ – Im Zug überraschenderweise höchst freundliche Verhältnisse, alles erschien völlig absurd: Weiße Tischtücher, Schwarze US-Soldaten als „Kellner“ verkleidet, welche nach dem „Begehr“ fragten: Es gab Sodawasser, Cola u.a. Die USA legten schon immer größten Wert auf „MARKETING“ – Auf diese Weise sollte wohl die „ALLGEMEINE ÜBERLEGENHEIT AMERIKAS“ demonstriert werden. Über die „Schwarzen“ noch später. Auch sonst waren die USA nach Meinung des Pater Thomas sehr fair: Gute Kost, akzeptable Unterkunft, „Arbeits-Lohn“(!), und sogar ein „KIOSK“ mit Gaststube, wo man das verdiente Geld wieder loswerden konnte: Schokolade, Bier, Zigaretten – Wirklich alles war da! Allerdings waren in diesem Kiosk auch Lautsprecher angebracht, über welche in exakter deutscher Sprache stets der „Wirkliche Verlauf des Krieges“ geschildert wurde – Typisch USA! Pater Thomas wurde in den USA starker Raucher. „Prisoner of War“(POW) in Arkansas/USA:
Nachlass Theodor Eckerstorfer „Wenn Gott Dich nicht nach STALINGRAD geschickt hat, dann hat er mit Dir ganz bestimmt etwas Anderes vor…“. Die Lageraufseher waren alle „schwarz“: Für einen weißen US-Amerikaner war diese Arbeit offenbar „unwürdig“. Aus RASSISTISCHEN GRÜNDEN wurden also SCHWARZE zur Bewachung von Leuten eingesetzt, welche einst für einen INTERNATIONAL ANGELEGTEN RASSISTISCHEN KRIEG verwendet wurden – Das alles eine schlichte und beschämende ABSURDITÄT unserer Weltgeschichte! Pater Thomas war neben seinen Kameraden vor allem mit „SCHWARZEN“ umgeben… Nur einmal, beim Wasserholen, traf er am Fluss auf ein „weißes Mädchen“ und begann mit ihr zu reden. Doch da stand dann auch schon ihr Vater mit seinem Gewehr auf der Anhöhe… Er liebte „DIE SCHWARZEN“ übrigens von Beginn an. Sie waren immer freundschaftlich, vor allem brüderlich, überhaupt die „BESTEN MENSCHEN DER WELT“, wie er immer gesagt hat. Sein „SCHÖNES KREMSMÜNSTERER GYMNASIAL-ENGLISCH“ hat er sich hier, im „Tiefen Süden der USA“, natürlich GRÜNDLICH VERSAUT: Pater Thomas sprach seit seiner Rückkehr aus den USA nur noch „Südstaaten-Slang“. Er konnte sich nicht mehr um-gewöhnen: Die „BOTTLE OF WINE“ war bei ihm immer eine „BATTL‘ OF WIN‘“ etc. Nebenbei sei in diesem Zusammenhang bemerkt: Alle seine „Pfarrhof-Hunde“, die er im Lauf der Zeit hatte, verstanden nur den „US-Südstaaten-Slang“ ihres Herrn. Dem „Deutschen Befehl“ der Schwestern folgten sie nur höchst widerwillig. Alle diese Hunde hießen aber trotzdem immer wieder „Waldi“. Besonders bemerkenswert war dieser Albino-Dackel: Von einem treuen Bauern bekam er dieses ganz besondere Exemplar einst als Geburtstags-Geschenk. Das war ein höchst aristokratisch-mürrischer Gesell‘, der seinem Herrn innerlich wohl stets vorwarf, mit ihm viel zu wenig Zeit zu verbringen… Doch immer wenn Pater Thomas einen der stets irgendwo herumliegenden Knochen mit dem Fuß ins andere Zimmer schoss, und laut rief „C’mon Boy, Go Ahead, Go Ahead, my Boy“, dann freute sich der Hund sehr und stürmte sofort eifrig los. Selbst von solch‘ archaischer Szenerie fühlte sich der offiziell feinsinnig veranlagte Herr o.Univ.-Prof. Dr. Adalbert Schmidt(Salzburg) nicht gestört, wenn er im Pfarrhof wieder einmal eine (kostenlose) „Sommerfrische“ absolvierte. In den USA lernte Pater Thomas auch die GOSPELS kennen und lieben. Bis zuletzt tönte diese Musik oft lautstark aus seinem Auto. Vor allem liebte er den Gesang der Mahalia Jackson. Mahalia Jackson(1911-1972):
WIKI GEMEINFREI Und vielleicht war es auch ein SCHWARZER REVEREND, welcher ihm in seiner Gefangenschaft den „PRIESTER-BERUF“ nahelegte. Fest steht nur, dass sein Entschluss zum „Priestertum“ in der US-Kriegsgefangenschaft entstand. Die näheren Hintergründe sind unklar. Diese blieben immer im Dunkeln. Und so gehört sich das auch. Ein Priester redet über sowas nicht. Als die Kriegsgefangenschaft zu Ende war, kaufte er noch zur Verbrauchung des vorhandenen Geldes so viel Zigaretten wie er nur konnte, und füllte diese in einen Seesack. Er war sicherlich damals starker Raucher, wusste aber wohl gleichzeitig, dass etwa „Schokolade“ unter Umständen schlecht haltbar ist.
7) Rückkehr nach Kremsmünster, Eintritt ins Kloster(Ende 1946), Studium in Salzburg. Beginn der Freundschaft mit Dr. Adalbert Schmidt(1906-1999). So kam er dann 1946 im Stift Kremsmünster an, zuerst erblickt von einer gewissen „Ahorner Frieda“… Es war gerade Vormittags-Messe. Und die Frieda ging während dieses Gottesdienstes(!) schnurstracks auf seine Mutter zu… Diese hasste das. Störung bei der „Katholischen Messe“! „Was kann denn gar so wichtig sein…“?! „Was will denn diese ‚Alte Ratschn‘ schon wieder“? Und die Frieda lispelte nur einmal „DER THORLI IST WIEDER DA“. Und sofort sprang die Mutter – wie von der vielzitierten Tarantel gestochen – auf, und rannte hinaus: Und da stand er – Mit einem Großen Seesack. Zurück aus Afrika und USA! Wieder daheim! Ein Häufchen Elend! Er arbeitete zunächst beim Vater in der Tischler-Werkstatt. Dieser übrigens selbst ein starker Raucher, der im Krieg nie „was Rechtes“ bekommen hatte. Und nun plötzlich „US-Zigaretten“! Welch‘ Segen! So begann man, den großen Seesack voll Zigaretten während der Arbeit gemeinsam „aufzurauchen“… Die Halbschwester Maria dachte sich derweil schon aus, was aus ihm nun konkret werden solle: „Bankier in Linz“? Er hatte immerhin die Matura. Und sie schaute nach Frauen, die zu ihm passen könnten. Irgendwann war dann der große Zigarettenvorrat aufgebraucht… Am 20. Dezember 1946 trat er dann als „Frater Thomas“ ins Kloster Kremsmünster ein. Für Die Halbschwester ein echter Schock! Sie weinte, und glaubte, er werde „wieder weg-genommen“. Er aber sagte: „Ich werde immer für Dich da sein“. Der Novize mit Mutter und Schwestern 1949:
Nachlass Theodor Eckerstorfer Von 1948 bis 1952 Studium der Philosophie und Theologie in Salzburg, am 8. Juli 1951 Priesterweihe ebendort. Photographie von Pater Thomas anlässlich der Priesterweihe in Salzburg(1951):
Sammlung Oberegger In seiner Salzburger Zeit lernte er den aus Wien stammenden Germanisten Dr. Adalbert Schmidt(1906-1999) kennen. Dieser war damals gerade Lektor an der theologischen Fakultät. Man diskutierte viel, besonders über Weinheber. Nicht zuletzt durch die Hilfe des Pater Thomas soll Schmidt im Jahre 1966(mit dem 60. Lebensjahr!) den Posten eines „Ordentlichen Professors“ an der Universität Salzburg bekommen. Bis dorthin war dieser nur „Schulinspektor“ und „Privatgelehrter“ gewesen. Pater Thomas war politisch wohlorganisiert und liebte nicht nur die „Schwarzen der USA“. Ob das nun für oder gegen ihn spricht, bleibt Ansichtssache! Em.o.Univ.-Prof. Dr. Adalbert Schmidt und „Sein Thomas“(Salzburg 1979); rechts der junge Elmar Oberegger:
Sammlung Oberegger Schmidt war ab 1938 „Parteianwärter der NSDAP“. Als „katholischer Mensch“ war er aber den Nazis schon immer zutiefst suspekt. Bis 1966 war er „Privat-Gelehrter“, sodann Ordinarius an der Universität Salzburg. Die Freundschaft mit dem Professor Schmidt soll lange halten… Jung &. Frisch in den „Rocky Mountains“.
Nachlass Theodor Eckerstorfer Pater Thomas pflegte übrigens aufgrund seiner (sprachlichen) US-Prägung scherzhaft jedes „Felsengebirge“ mit „Rocky Mountains“ zu benennen…
8) Als Pfarrer von Pfarrkirchen bei Bad Hall(1962-1990). Die Renovierung der Filialkirche von St.Blasien. Der glänzende Prediger. St.Blasien als „Event-Zentrum“. Nach dem Studium wurde er zunächst in verschiedener Funktion dort und da verwendet, bis er 1962 „Pfarrer von Pfarrkirchen bei Bad Hall“ wurde. Irgendwann gab er dann das Rauchen auf. Und in der Bad Haller Gegend, da gab es eine heruntergekommene, dem Heiligen Blasius geweihte, Kirche.(s.o.) Damals war es in erster Linie das nebenan wohnende Ehepaar Wolfslehner, welches zu dieser Kirche stand und ein „Minimum an Geistlichem Leben“ ermöglichte.(s.o.) Und er setzte nun alles daran, diese Kirche „wiederzubeleben“. Das war v.a. in baulicher Hinsicht kein leichtes Unterfangen. Seit 1967 wurde in St. Blasien wieder die „Reguläre Sonntagsmesse“ abgehalten. Herr Wolfslehner fungierte stets vorbildlich als Mesner. Pater Thomas hielt in glänzende Rhetorik eingefasste konservative Predigten, die den Zuhörer jedoch geistig nie erschlugen, sondern vielmehr zum „Nachdenken“ anregten. Sein Denken verstand er immer nur als „Angebot“, niemals als „Doktrin“, die anderen Leuten aufgeschwatzt werden soll. Ehrlich gesagt: Wäre ich früher geboren worden, d.h. schon in den 1970er Jahren irgendwie jugendlich-geistig reif gewesen, dann hätte ich wohl viel mit ihm gestritten. So wie meine Mutter dies von Zeit zu Zeit tat. Ich hörte ja als Kind mit. Immer ging es hier um „Frauen-Themen“. Heute würde ich seine Sicht nicht nur tolerieren, sondern auch respektieren. Für mich gibt es längst keine „Absolute Wahrheit“ mehr. Und wie gesagt: Er hielt zwar in der Kirche seine Predigten, war aber ansonsten kein lästiger „Politischer Propagandist“. Jeder, der ihn in privatem Kreis herausforderte, war gewissermaßen selbst schuld… Edle Spender unterstützten stets sein „Projekt St.Blasien“. Das Forum hierfür wurde schließlich die „Blasn‘-Stube“ im direkt nebenan gelegenen „Mesner-Häusl“. So waren auch gewichtige Landeshauptleute von Oberösterreich(Gleissner, Wenzel) gern zu Gast. Man war und ist in Oberösterreich eben „katholisch“. Und man isst gern ein Speckbrot und nimmt dazu einen guten Schluck Most. All‘ das liebevoll hergerichtet von Frau Pfarrersköchin Cäcilia Wolfslehner.(s.o.) Der oö.Landeshauptmann Gleissner trägt sich im „Gästebuch“ ein(1977):
Sammlung Oberegger Über Jahre führte Pater Thomas hier gemeinsam mit dem Ehepaar Wolfslehner, welches – wie oben bereits ausführlich berichtet – auch in dunkler Zeit zur Kirche von St. Blasien stand, sein Sanftes Regime. Frau Cäcilia Wolfslehner fungierte bis zum Tod ihres Mannes(1978) vorwiegend als „Pfarrersköchin“, sodann übernahm sie auch dessen „Mesnerdienst“. Nicht wenige Kremsmünsterer Ordensbrüder hassten dieses „Projekt St.Blasien“ insgeheim, da sie selbst so viel nie erreicht hatten. Trotzdem aber ließen sie sich die „Einladungen des Gutmütigen“ zum „Opulenten Gelage“ nie entgehen. Legendär wurden die „Truthahn-Schmäuse“, letzten Endes ermöglicht durch den Fleiß und die Kochkunst der Frau Wolfslehner. 1983 konnte Pater Thomas noch mit größter Freude seinen „60er“ feiern und dabei auf ein interessantes Leben zurückblicken!
9) Urlaubsziel Lovran(Jugoslawien). Pater Thomas unternahm – teils mit Mitbrüdern – jeden Sommer viele Reisen in den Alpen-Donau-Adria-Raum. Das liebste Urlaubs-Domizil wurde ihm schließlich LOVRAN in der KVARNER-BUCHT(Republik Kroatien/Jugoslawien). Auch Thomas Bernhard war oft und gern mit seiner „Tante“ dort. Ab Mitte der 1970er-Jahre fuhr er nur noch dorthin. Von einer gewissen Frau Wimmer aus Pfarrkirchen bekam er als Wegzehrung immer eine Flasche Eierlikör und eine Flasche Nussgeist mit – Sie schaute eben auf ihren Pfarrer! Schließlich wurde er von seiner Schwester Maria samt Familie begleitet. Der Vater distanzierte sich jedoch als „Nicht-Schwimmer“ bald von diesem Urlaub. Als „Sport-Flieger“ zog er lieber in der Steiermark(Niederöblarn) seine Runden… Am Tag der Abfahrt fuhr Pater Thomas immer mit seinem Auto nach Sattledt, begab sich zur Familie seiner Schwester und bekam dort eine kleine Jause. Dann schlief er ein Stündchen… Als der Familienvater noch mitfuhr, brauchte man naturgemäß ein „Privat-Taxi“ von Sattledt zur Eisenbahn in Wels. Dieses stellte Gemeindearzt Dr.Josef Krenmayr – Nachbar und Freund der Familie Oberegger – bereitwillig. Auch nachdem der Familienvater dann daheimblieb, also selbst fahren hätte können, hielt Dr.Krenmayr an dieser „Alten Sitte“ unbeirrt fest, schätzte er doch „Seinen Hochwürden“ über alle Maßen. Gern hielt er bei einem Glas Campari Soda vor der Abfahrt noch ein Schwätzchen mit ihm. Dann ging’s nach Wels zum Bahnhof. Abschied für 11 Tage von seiner Pfarre und der Kirche St.Blasien… Wels-Salzburg-Tauern-Jesenice-Ljubljana-Pivka-Rijeka. Sodann per Taxi nach LOVRAN. Pater Thomas zitierte zu diesem Anlass immer den Onkel Ferdinand aus Wien(s.o.), welcher stets zu sagen pflegte: „Wer Geld hat, fahrt‘ mit dem Taxi, wer kein’s hat, geht mit de Haxi“. Ankunft nach langer Fahrt:
Sammlung Oberegger Pater Thomas mit Schwester, Nichte und Neffe vor der „Villa Liana“(Lovran). Lovran 1983: „Sommer-Haarschnitt“ im Sinne Onkel Ferdinands(s.o.):
Sammlung Oberegger Pater Thomas und sein Neffe in einem Friseurgeschäft in der „Marschall Tito-Strasse“. Die Mutter war angesichts des Ergebnisses naturgemäß nicht erfreut… Einführung in die „Goldenen Regeln der ordentlichen Rasur“:
Sammlung Oberegger Pater Thomas mit Neffe Elmar(Lovran, Villa Liana 1981). Pater Thomas nach der Sonntagsmesse in freundlicher Gesellschaft beim „Kirchenwirt“ in Lovran:
Sammlung Oberegger Boca-Spiel mit den Einheimischen – Immer eine Große Ehre für Pater Thomas!
Sammlung Oberegger „Hysterische Politische Berührungsängste“ gab es in „Tito-Jugoslawien“ nie. Im „Ost-Block“, da war die Sache ganz anders! Pater Thomas – Der „Felsen-Springer“ von Lovran(YU) No. I:
Sammlung Oberegger Trotz zunehmender „Beleibtheit“ war er stets „sportlich“. Pater Thomas – Der „Felsen-Springer“ von Lovran(YU) No. II:
Sammlung Oberegger Relativ genervter Blick:
Sammlung Oberegger Vom frechen Neffen mittels Fotoapparat beim Brevier gestört… Eine „Seefahrt“ macht auch müde:
Sammlung Oberegger Kurz zuvor war Neffe Elmar(re.) von Pater Thomas zum „Kapetan“ befördert worden… Rückfahrt im Schnellzug Rijeka-Salzburg-Stuttgart(1983):
Sammlung Oberegger Beim Schlummertrunk, serviert vom freundlichen jugoslawischen Schlafwagenschaffner. Mit dabei Schwester Maria, Neffe und der „Herr RAUHSCHNABEL“ aus der BRD als Zufalls-Bekanntschaft. Dessen witziger Leitspruch: „Morgens noch ‚RAUH-SCHNABEL‘, abends dann ‚RAUSCH-NABEL‘“. Und so ging es „TATACK-TATACK“; „TATACK-TATACK“ durch den nächtlichen Karst langsam in Richtung Heimat…
10) Krankheit und Tod. Als Pater Thomas im Jahre 1983 seinen 60. Geburtstag feierte(s.o.), erschien er noch als kraftvoller, unerschütterlicher Mann, der mit beiden Beinen mitten im Leben steht. Doch schon einige Jahre später begann sich langsam eine rätselhafte, bis heute nicht richtig geklärte Krankheit einzuschleichen. Alles begann mit einem Gefühl der „Allgemeinen Schwäche“. Mit seinen Predigten – welche er schon immer stundenlang(!) vorbereitet hatte – war er plötzlich nicht mehr zu 100% zufrieden. Schlaflosigkeit begann ihn zu plagen. 1990 musste er schließlich seine priesterliche Tätigkeit gegen seinen Willen aufgeben. Die „Pensionierung“ – vom herkömmlichen Zeitgenossen als Glanzpunkt des Lebens(!) wahrgenommen – erlebte er also als „Absolute Niederlage“. Durch die Krankheit wurde er schließlich ans Bett gefesselt, seine letzte Station war die „Infirmarie“ des Stiftes Kremsmünster. Seine Beine waren gelähmt, er selbst geistig schließlich nur noch bedingt aufnahmefähig. Den „Zerfall Jugoslawiens“ erlebte er jedoch noch ganz bewusst mit und erbat von mir immer einen Bericht über die aktuellen Ereignisse. Nun stürzte für ihn auch noch die „Welt des (gemeinsamen) Urlaubs“ (symbolisch) in sich zusammen. Den Kopf schüttelnd sagte er immer: „Diese Narren, diese Narren…“. „Sein Lovran“ kam Gott sei Dank ungeschoren davon. Sein Zustand verschlimmerte sich von Jahr zu Jahr. Besuche seiner Ordensbrüder waren die Ausnahme, nicht die Regel. Sein „Freund“ em.o.Univ.-Prof. Dr.Adalbert Schmidt(s.o.) distanzierte sich schließlich bei einem Besuch zynisch von diesem „Häufchen Elend“, mit dem man nichts mehr anfangen könne – Vergessen die „Gemeinsame Salzburger Zeit“, als man gemeinsam über die Weinheberschen Texte diskutierte. Vergessen die langen Wochen, die man gratis(!) im „Pfarrhof des Gutmütigen“ zur „Sommerfrische“ zugebracht hatte. Letzten Endes fragt man sich, warum der „Herrgott“ einem so treuen Diener seiner Sache ein so schweres Los zugefügt hat! Am frühen Morgen des 22. März 1998 hörte sein armes Herz endlich auf zu schlagen. Pater Thomas war damit vom irdischen Dasein erlöst. Er wurde im Friedhof des Stiftes Kremsmünster beigesetzt. Grabmal des Pater Thomas im Kremsmünsterer Stiftsfriedhof:
Copyright: Elmar Oberegger Schwerkrank hat er die Welt verlassen, um endlich in den Himmel aufzufahren - „Vivat, Crescat, Floriat“, sagen wir angesichts dessen im Sinne des legendären „PAWÜ“. |
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