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GOLDMAUS LILLY:

 

Hochverehrter MIPO!

Du fragtest mich im letzten Brief, wie ich mich in diesem VORARLBERG, wo - wie Du sagst – nur GEIZHÄLSE zuhause sind, so durchschlage.

Nun, mit „EINFACHEM BETTELN“ kommt man hier in der Tat nicht weiter!

So stelle ich mich vor den Supermärkten mit einem Foto meiner (leider inzwischen verstorbenen) Maus LILLY auf und bitte die Frauen in charmantem Ton um den Kauf einer SEMMEL und einer FLASCHE BIER. Beides würde ich mir mit der LILLY teilen. Ein Stückchen KÄSE wäre auch nicht verfehlt...

Hier das Foto von LILLY:

Ist sie nicht süß?

Meist geben die Frauen dann mehr, d.h. 3 SEMMELN, 3 BIERE, mehrere KÄSESORTEN. Sie finden es so schön, wie lieb ich mich um die LILLY kümmere. Ich sei ein „SENSIBLER, AUFRECHTER MANN“, meinen sie. Vor allem schätzen sie meine Offenheit und Ehrlichkeit: Würde ich behaupten, die LILLY würde das gesamte Bier trinken, sie würden es mir nicht glauben, sagen sie immer.

So klappere ich täglich ein paar Supermärkte ab und komme somit meist auf über 10 BIERE pro Tag. Auch die SEMMEL-AUSBEUTE ist jedesmal stattlich. Dazu kommen dann KÄSESTÜCKE verschiedenster Sorten.

So sitze ich oft schon am frühen Nachmittag in meiner Unterkunft, speise herrlich und köstlich wie ein Fürst und betrinke mich zu Ehren und in Memoriam von LILLY, meiner „GOLD-MAUS“.

Die einen haben vielleicht einen „GOLD-ESEL“, ich aber habe eine „GOLD-MAUS“! Auch die wirft was ab!

Trocken gewordene Semmelstücke gebe ich übrigens meiner täglichen Suppe bei und verwerte sie also auf diese Weise.

Weitere Auskünfte zu meinem Leben in VORARLBERG auf Anfrage möglich. Herzlichst,

Dein

Erno H.

PS: Man sieht sich beim nächsten Stiftertag! Hoffe ich zumindest!