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III: „Drusus, der Unersättliche“(Drusus Avidus) und „Germanien“. Seine Feldzüge von 12 bis 9 BC. Kaiser Augustus und sein „Liebling“. Zum jämmerlichen Tod des Drusus.

Stellt man die Frage, warum unter Kaiser Augustus das Gebiet zwischen Rhein und Elbe eigentlich militärisch besetzt wurde, dann könnte man sofort eine neue Frage als Antwort geben: Warum denn auch nicht?

Schon im Namen „Augustus“ steckt u.a. „augere“, was „vermehren“ bedeutet. Der „Kaiser“ als „Mehrer des Reiches“ – Das lag sozusagen im Selbstverständnis dieses Titels, solange es ihn historisch gab.(1)

Hätte Augustus schon vorher gewusst, dass er einst im Zuge einer mehrtägigen Schlacht im Teutoburger Waldgebirge(9 AD) einst ca. 20.000 militärische Fachkräfte(!) verlieren würde, dann hätte er eine Eroberung sicherlich nicht so leicht zugelassen. Aber er hat das eben nicht wissen können. Hätte etwa der Deutsche Kaiser Wilhelm II. gewusst, was am Ende des Ersten Weltkrieges stehen wird, hätte er diesen machtvoll verhindert.

Betrachtet man den insgesamten Gebietszuwachs(s. Karte), welcher nördlich von Italien unter Augustus erreicht wurde, so stellt man sich die Frage, warum er „Germanien zwischen Rhein und Elbe“ überhaupt besonderes Augenmerk hätte schenken sollen – Ganz zweifellos erlangte dieses Gebiet erst durch die obgenannte Schlacht seine (historische) Bedeutung!

Der Römische Gebietszuwachs nördlich von Italien unter Augustus:

Copyright: Elmar Oberegger

Ferner eingezeichnet das aus territorialpolitischer Sicht völlig logische Interessensgebiet, welches auch auf Kosten des „Reiches“ des mächtigen Germanen-Königs „Marbod“ gegangen wäre. Dazu später mehr im Haupttext.

Und warum hätte er ferner a priori(!) gegen die Eroberung des Gebietes zwischen Elbe und Weichsel sein sollen?

Fest steht jedenfalls, dass Kaiser Augustus die „Agrippinische Puffer-Theorie“(s.o.) im historischen Prozess keineswegs mit Haut und Haaren verteidigte. Sie war für ihn keine „Absolute Doktrin“.

Neben dem alten und weisen Agrippa, da gab es nämlich auch noch seinen jungen Stiefsohn Drusus, welcher sich ganz einfach mit Ruhm bedecken wollte. Augustus soll ihn sehr geliebt haben.(s. Suet. Claud. 1, 5)

Wie schon gesagt fing alles damit an, dass die germanischen „Sugambrer“ im Jahre 12 BC über den Rhein kamen und in Gallien einfielen.(s.o.) Drusus war damals ebendort Statthalter.(2)

Drusus Avidus:

WIKI GEMEINFREI

Der Kopf ist im Sinne „Alexanders des Großen“ nach links, also nach Osten(Hier: Germanien), gerichtet.

Er schlug den Feind nach allen Regeln der Römischen Kriegskunst zurück und überquerte dann auch noch – seinem Großvater Julius Caesar historisch folgend(s.o.) – den Rhein, um ins Zentralgebiet der Sugambrer zu gelangen.

Dieses wurde von ihm dann – wie es in den römischen Quellen immer so schön heißt – „verwüstet“: Brennende Häuser und Höfe, getötetes Milchvieh etc. All‘ das beste Voraussetzungen für zukünftigen „Mangel“ und „Hunger“; ferner für die Entstehung „Entwurzelter Existenzen“, die dann als Räuber oder Söldner ihr Fortkommen suchen.

Nach seiner „Caesar-Imitatio“ glitt Drusus nun offenbar in eine „Alexander-Imitatio à la Germanien“ ab:

Denn anstatt sich wieder über den Rhein zurückzuziehen, machte er weiter und nahm sich schon den nächsten Stamm vor.

Augustus rief ihn nicht zur Ordnung, sondern ließ ihn gewähren. Kaiser Claudius soll – wie in dieser Arbeit noch ausgeführt werden wird – einst seinen Feldherrn Corbulo aus Germanien zurückrufen. Doch das war hier nicht der Fall. Das Thema „Germanien“ war historisch noch unbelastet und Augustus schien innerlich sogar Gefallen am Tatendrang seines Kronprinzen zu finden. Eine „Große politische Parole“ gab er aber nicht aus. Offiziell gab es diesen Feldzug also gar nicht.

Im Weltbild der Zeit stand die Weichsel als „Ostgrenze Germaniens“ fest, weshalb davon auszugehen ist, dass Drusus auch bis dorthin gelangen wollte.

Agrippa hatte die Entfernung Rhein-Weichsel einst mit ca. 900 Kilometern angegeben, tatsächlich aber beträgt diese ca. 1.200 Kilometer(= Köln-Warschau).

Feldzug des Drusus: Das gängige „Weltbild der Zeit“ bezüglich der nördlichen Regionen.

Copyright: Elmar Oberegger

Ausschnitt aus der „Großen Weltkarte des Eratosthenes“.

Was für ein Mensch war Drusus eigentlich? Sueton schreibt dazu im ersten Kapitel seiner „Claudius-Biographie“ explizit:

„Er soll einen ebenso ruhmbegierigen wie bürgerlichen Sinn gehabt … aber auch nie verhehlt haben, dass er den alten Zustand des Staates, sobald er nur könnte, wiederherstellen würde“.

Mit „Alter Zustand des Staates“ ist hier die „Republik“ gemeint. Die Vorstellung also, dass allein „Dynastische Abstammung“ gleichbedeutend mit „Leistung“ sei, war ihm widerlich, und damit das „Regime des Augustus“ als „Politische Schizophrenie“ zwischen „Republik“ und „Orientalischem Hofstaat“, welche in der Tat zweiterem zuneigte.(3) Nach Sueton veröffentlichte sein Bruder Tiberius längere Zeit nach Drusus‘ Tod einen Brief, in dem ihn dieser einst zwar nicht zur Ermordung des Augustus, dafür aber zu einem De-facto-Putsch gegen dessen Regime aufstacheln wollte.(s. Tib., 50, 1) Das hätte dann natürlich mit ziemlicher Sicherheit einen neuen Bürgerkrieg bedeutet.

Offenbar war Augustus selbst von der Schizophrenie seiner Herrschaft gezeichnet: Einerseits liebte er den Drusus und seine gute, alte republikanische Profilierungssucht, andererseits vermisste er 100%ige Loyalität. Nach Sueton sei er ihm sogar „verdächtig“(Claud., 1, 5) gewesen.

Dass der „Germanien-Zug des Drusus“ im Zentrum der Macht bereits früh energische Kritiker gehabt haben musste, geht indirekt aus folgenden Ausführungen des großartigen Germanien-Spezialisten Reinhard Wolters hervor:

„Zum Ende des Jahres 11 v. Chr., als Drusus bis zur Weser vorgestoßen war und die Truppen ihn wegen seiner Erfolge zum Imperator ausgerufen hatten, bewilligte Augustus ihm die Triumphalabzeichen und einen kleinen Triumph, die ovatio. Kommt bereits in der Ehrung ein gewisser Abschluß der Kämpfe zum Ausdruck, so wird dieses durch den in Rom gefaßten Beschluß erhärtet, den Tempel des Ianus zu schließen. Dies war ein von Augustus wiederbelebtes und sorgsam beachtetes Ritual, das den überall im Lande erreichten Frieden anzeigen sollte. Dieser beabsichtigte öffentliche Akt ist schlechterdings nicht zu erklären, wenn Anfang 10 v. Chr. noch eine größere militärische Auseinandersetzung absehbar war oder gar eine weitere Offensive vorbereitet wurde. Auch die Kämpfe des Drusus müssen im Jahre 11 v. Chr. – zumindest von Augustus – als abgeschlossen gedacht und damit ein Zustand erreicht worden sein, der einen längeren Frieden in Aussicht stellte“(4).

Der Krieg ging aber trotzdem weiter. Hervorzuheben ist, dass Drusus vor allem darauf aus war, die Feindlichen Heerführer zu eliminieren und damit den Adel als Identitätsträger der Stämme zu schwächen.(5) Die wie die gallischen Druiden politisch höchst einflussreichen „Germanischen Seherinnen“ nahm er aber offenbar nicht ins Visier.

Drusus war bei seinen Eroberungen übrigens von größtem Blutdurst beherrscht. Velleius Paterculus(Hist. 2, 97, 2) hielt fest, die Germanen hätten „… eine Fülle von Blut … vergießen müssen …“.(6)

Im Jahre 9 BC erreichte er sodann in der Magdeburger Gegend erstmals die Elbe und leitete sofort deren Überquerung in die Wege. Es ist davon auszugehen, dass er – der altbewährten römischen Militärtradition folgend – die Herstellung einer Brücke in Auftrag gab.

Doch es soll ihn schon kurz danach der Tod ereilen: Sueton referiert das in der Römischen Öffentlichkeit offenbar durchaus verbreitete Gerücht, dass Drusus von Augustus plötzlich zur Aufgabe seines ehrgeizigen Eroberungsplanes gezwungen worden sei und dieser ganz einfach nicht gehorcht hätte. Daraufhin habe ihn der Kaiser mittels Gift ermorden lassen.(7)

Einen konkreten Bezug zum Problem der Elb-Überschreitung stellt Sueton aber nicht her. Doch da es sich hierbei ganz zweifellos um eine markante Station des Drusus-Zuges handelte, ist ein Zusammenhang zumindest sehr naheliegend. Und hätte dieser in der Tat bestanden, dann hätte Augustus also schon vor 9 BC(!) den festen Beschluss gefasst, dass die Elbe, und nicht die Weichsel die „zukünftige Ostgrenze“ des Imperiums zu sein habe. Doch das ist Spekulation.

Überliefert ist, dass Drusus an der Elbe eine „Höhere Erscheinung“ gehabt haben soll.

Sueton(Lebenszeit: ca. 70-140 AD) schreibt dazu im ersten Kapitel seiner Claudius-Biographie:

„… den Feind, den er oft besiegt und tief in die innersten Einöden gejagt hat, hat er nicht eher aufgehört zu verfolgen, bis die Gestalt eines barbarischen Weibes von übermenschlicher Größe dem Sieger in lateinischer Sprache verbot, weiter vorzudringen“.

Cassius Dio(Lebenszeit: ca. 163-229 AD) ist darüber erstaunlicherweise noch genauer(!) informiert.(s. Hist. 55, 1,1-2,3) Er legt dieser Germanenfrau(8) folgende Worte in den Mund:

„Wohin in aller Welt willst Du, unersättlicher Drusus? Es ist Dir nicht beschieden, alles hier zu schauen. Kehr‘ um! Denn das Ende Deiner Tage und Deines Lebens ist da“.

Und Dio setzt hinzu: „Es ist freilich seltsam, dass eine solche Stimme von Seiten der Gottheit jemandem offenbar wird, doch ich kann nicht daran zweifeln“.

Seltsam, ja sogar höchst seltsam(!) ist aber auch, dass Dio an derselben Stelle behauptet, Drusus sei an der Überwindung der Elbe gescheitert.(9) Dies ist – betrachtet man das großartige militärische Know How der Römervöllig unwahrscheinlich. Oder sollen wir wirklich daran glauben, dass er von einer „Höheren Macht“ behindert wurde?!

Dio behauptet ferner, Drusus sei in der Tat „umgekehrt“. Es ist zwar richtig, dass sich sein Sterbeort nicht direkt am Elbufer, sondern westlich davon befand(10), doch aus diesem Umstand gleich eine „Umkehr“ abzuleiten, wäre vermessen. Es ist ebenso möglich, dass Drusus die Zeit bis zur Fertigstellung der Elb-Brücke sinnvoll nutzen wollte, die Baustelle also verließ, um weitere Militäraktionen durchzuführen oder einfach auf die Jagd zu gehen. Wir wissen übrigens nicht, ab wann und wo Drusus erstmals eines Krankenbettes bedurfte. Davon, dass man jedenfalls danach trachtete, ihn – solange transportfähig(!) – an die sichere und zivilisierte Rheingrenze zur intensiven medizinischen Behandlung zu bringen, wäre auszugehen. Auch so könnte also der Umstand erklärt werden, dass sich Drusus sodann in der Stunde seines Todes westlich der Elbe und nicht direkt am Elbufer befand.

Überhaupt ist seltsam, dass man dieses – von Sueton und Dio nur übernommene – „Bild“ von dieser „Germanenfrau“ in die Welt gesetzt hat. Es war zunächst für alle Römer bzw. Zeitgenossen – ob nun niedrigen oder hohen Standes – einprägsam. Und das blieb auch im weiteren Verlauf der Geschichte so. Eine „Simple Erklärung“ für den „Tod des Drusus“ war gefunden. Trotzdem gab es – wie uns Sueton überliefert – so manchen „Skeptiker“.(s. Claud. 1, 5)

Wollten die Schöpfer dieses Mythos nur den „Wahren Grund“ für den Tod des Drusus verschleiern? Und wenn: Warum? Wir wissen es nicht.

Offensichtlich ist jedenfalls, dass sich in diesem „Bon Mot“ auch die Stimme der zeitgenössischen Kritiker des „Unersättlichen Drusus“ manifestiert. Offene (nachträgliche) Kritik wäre höchst gefährlich gewesen, galt Drusus doch als „Liebling des Augustus“ und nach seinem Tod wurde er mit Ehrungen geradezu überhäuft. Herausragend ist hier der Ehrenname „Germanicus“, welcher in seiner Familie sogar erblich wurde. Dazu noch später.

Nach dem Tod des Drusus kam sein ehrgeiziges Eroberungsprojekt jedenfalls am Ufer der Elbe zum Stillstand. Das steht fest. Wie kam er nun aber eigentlich zu Tode?

Weit verbreitet ist die These, dass er vom Pferd stürzte, sich dabei einen schwerwiegenden Knochenbruch zuzog und einige Zeit später verschied.(11)

Haben wir es hier nun mit einem Attentat zu tun, welches von Augustus angesichts einer offen verweigerten Umkehr des Drusus gebilligt oder gar befohlen wurde?(s.o.) Man hätte Drusus nur ein sich langsam entfaltendes Gift ins Essen mischen und einen Kieselstein unter die Satteldecke seines Pferdes legen müssen. Das Pferd würde schon nach kurzem Ritt durchgehen, er würde herabfallen und sich wohl schwer verletzen. Das Gift würde schließlich dafür sorgen, dass er tatsächlich stirbt. Und der Arzt – der ja vom Gift nichts weiß – würde schließlich in den Folgen des Unfalls die Todesursache erblicken.

Diese Theorie ist nicht beweisbar. Aber wäre es völlig unverständlich, wenn Augustus den eroberungswütigen und offenbar auf einen „Putsch“ hinarbeitenden Drusus beseitigt hätte? Davon, dass ihm dessen Putsch-Plan, welchen erst Tiberius als Kaiser der Öffentlichkeit zuführen soll(s.o.), grundsätzlich bekannt war, gehen wir aus. Augustus hatte als Octavian schon einmal einen Bürgerkrieg zu führen gehabt, und wollte selbstverständlich auf gar keinen Fall, dass sich ein solch‘ tragisches Szenario(!) wiederholt. Wie bereits gesagt war Drusus innerlich von einer „Caesar/Alexander-Imitatio“ erfüllt: Er überschritt zunächst den Rhein, dann begann er mit „Alexandrinischem Gestus“ nach Osten vorzumarschieren, um ein Fremdes Land zu erobern. Und würde er sodann nach Erreichung der Weichsel, also nach vollständiger Inbesitznahme dieses Landes, wie einst Caesar nach dessen Vollendung der Besetzung Galliens gegen Rom marschieren? Bestand diese Angst? Wir wissen es nicht.

Mit der Ermordung seines „Lieblings“ zugunsten der „Staatsraison“ hätte sich Augustus jedenfalls selbst psychisch massiv verletzt. Vor allem aber hätte er danach trachten müssen, diesen Mord und dessen Ursachen für die Öffentlichkeit massiv zu verschleiern. Denn was ergäbe das für ein Bild: Ein Vater, der seinen politisch ambitionierten Sohn quasi umbringen lassen muss, um den Staat vor Schaden zu bewahren… Deshalb also die Erfindung dieser Geschichte mit der „Germanenfrau“? Deshalb also die Überhäufung des Toten mit Ehrungen? Wir wissen es nicht.

Drusus erlitt jedenfalls – wie schon Caesar oder Alexander der Große – einen höchst jämmerlichen Tod. Er hätte es mit Sicherheit selber viel lieber gesehen, wenn er in der Schlacht wie ein „Mann“ gestorben wäre…

 

Anmerkungen:

1)    Siehe zu Augustus und seinem Titel BLEICKEN, Augustus.; BRINGMANN/SCHÄFER, Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums.; BRINGMANN, Augustus.; DAHLHEIM, Augustus. Eine Biographie.; DAHLHEIM, Augustus; ECK, Augustus und seine Zeit.; FÜNDLING, Das Goldene Zeitalter.; KIENAST, Augustus.; PAPST, Kaiser Augustus. Neugestalter Roms.; SCHLANGE-SCHÖNINGEN, Augustus.; SIMONIS/SIMONIS, Augustus.; SOUTHERN, Augustus.; WIRTH/WOLFRAM, Augustus.; K.J. NEUMANN, Augustus.

2)    Siehe zu Drusus und seinen Feldzügen STROBL, Drusus.; POWELL, Eager of Glory. The untold Story of Drusus.; MOELLER, Drusus.; CHRIST, Drusus und Germanicus.; ABRAMENKO, Drusus‘ Umkehr an der Elbe und die angebliche Opposition gegen seine germanischen Feldzüge.; JOHNE, Die Römer an der Elbe.; TIMPE, Drusus‘ Umkehr an der Elbe.

3)    Siehe dazu etwa DETTENHOFER, Herrschaft und Widerstand im augusteischen Prinzipat. Die Konkurrenz zwischen Res Publica und Domus Augusta.

4)    WOLTERS, Römer in Germanien, S. 35 f.

5)    So bei Sueton, Claud. 1, 6. Für Dschinggis Khan war die völlige Zerstörung des gegnerischen Adels überhaupt die Standard-Methode zur Erlangung von „Macht“ und „Herrschaft“. Siehe dazu etwa ZIEGLER/HOGH, Die Mongolen.

6)    Siehe dazu auch Consolatio ad Liviam 384 ff.

7)    So hätten es „einige Schriftsteller“ überliefert, wie Sueton in Kapitel 1, Abs. 5 seiner Claudius-Biographie sagt.

8)    Ganz offensichtlich handelte es sich hier um eine sogenannte „Seherin“. Siehe dazu HULTGARD, Seherinnen.; TAUSEND, Germanische Seherinnen.

9)    Wörtlich heißt es: Die Elbe „… machte er Anstalt zu überschreiten, aber er vermochte es nicht …“.

10)           Dies ergibt sich aus den Angaben bei WOLTERS, Römer in Germanien, S. 33 f.

11)           In einem Livius-Auszug(= „Periocha”) heißt es(142): „Er … starb infolge eines Knochenbruches, da sein Pferd auf seinen Schenkel stürzte, am dreißigsten Tage nach dem Unfall“. Sueton(s. Claud. 1, 5) und Cassius Dio(s. Hist. 55, 1,1-2,3) jedoch sprechen nur von einer „Krankheit“ als Todesursache.

 

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